Mit Pflanzenkohle CO2 binden und erneuerbare Energie gewinnen

Staatsrat Andreas Rieckhof (Mitte) mit den beiden Gründern von Circular Carbon Felix Ertl (links) und Peik Steinlund Foto: BWI

Mit Pflanzenkohle CO2 binden und erneuerbare Energie gewinnen.

Industriekoordinator besucht Circular Carbon.

Das Unternehmen Circular Carbon hat seine erste industrielle Produktionsstätte in Deutschland am Standort Hamburg in Betrieb genommen. Sie ist eine der größten ihrer Art in Europa. Industriekoordinator Andreas Rieckhof besuchte vergangen Woche die Anlage auf der Peute und sprach mit den beiden Gründern Felix Ertl und Peik Stenlund. In der Produktionsanlage wird aus Reststoffen wie Kakaoschalen Pflanzenkohle gewonnen, die mehrere Vorteile bietet. Neben der Bindung von CO2 kann sie beispielsweise als Torfersatz zur Verbesserung von landwirtschaftlichen Böden genutzt werden. Auch die Nutzung als Tierfutter oder als Baustoff ist möglich, zudem entsteht während der Produktion Wärme in Form von „grünem“ Dampf, die in Hamburg an ein benachbartes Unternehmen abgegeben wird.
„Circular Carbon zeigt uns, wie CO2 langfristig in Pflanzenkohle gespeichert und zudem klimaneutrale Energie gewonnen wird. Ein innovativer Lösungsansatz, der für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft steht und die Dekarbonisierung der Industrie weiter voranbringt. Ich freue mich deshalb sehr, dass das Unternehmen nun auch in Hamburg an diesen Themen arbeitet. Mit der Nutzung der Kakaoschalen sehen wir sozusagen Hamburgs Schokoladenseite der Dekarbonisierung“, so Andreas Rieckhof, Industriekoordinator und Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Innovation.