Milde Witterung sorgt für Gefahr

Matthias Groth

Milde Witterung sorgt für Gefahr

Übung von FF Neu Wulmstorf und DLRG-Ortsgruppe

Am Vormittag des 4. März wurde es laut am Neu Wulmstorfer Schulsee. Mit sechs Fahrzeugen rückten DLRG und Freiwillige Feuerwehr (FF) Neu Wulmstorf an, um gemeinsam das Retten von Verunglückten zu üben. Zu Beginn erläuterten beide Hilfsorganisationen ihre Vorgehensweisen und ihre Ausrüstung; daraufhin ging es zum Seeufer, um dies praktisch umzusetzen. Gut zwanzig Meter entfernt wartete schon DLRG-Strömungsretter Philipp Koch, gesichert und mit einem Überlebensanzug bekleidet, in einem Eisloch. Während sich die DLRGler mit einem gesicherten Spineboard an den „Verunglückten“ heran arbeiteten, setzte die FF Teile ihrer Steckleiter und eine Schleifkorbtrage ein. Beim „Verunglückten“ angekommen, erhielten die Retter Tipps, wie sie ihn am besten aus dem Loch bekamen – beide wurden an Leinen zurück an Land gezogen. Doch was geschieht dann mit den Geretteten, wenn der Rettungswagen noch nicht eingetroffen ist? Patrick Wölk, hauptberuflich Feuerwehrmann und Rettungsassistent, erläuterte, wie man mit Personen, die noch bei Bewusstsein sind, und Bewusstlosen umzugehen hat und wie die vorhandene Ausrüstung eingesetzt werden konnte. Nach der Übung wurde das Eisloch mit einer Absperrung gesichert.
Bei einem Heißgetränk im Feuerwehrhaus wurde der Ausbildungsdienst noch einmal zusammengefasst. Neu Wulmstorfs Gemeindebrandmeister Sven Schrader, sein Stellvertreter Olaf Bruhn und Matthias Groth, erster Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe, waren mit dem Ergebnis der Ausbildung zufrieden. An dieser Stelle noch einmal die Bitte, das Betreten von zugefrorenen Gewässern zu unterlassen. Die milder werdende Witterung sorgt dafür, dass Sie sich ansonsten weiterhin in Lebensgefahr bringen.