Migrationsberatung wird verstärkt

Der Wilhelmsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi hat sich für die Migrationsberatung eingesetzt Foto: photothek.net

Migrationsberatung wird verstärkt.

Für Hamburg wichtiges Angebot.

Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages macht die Kürzung für Migrationsberatung rückgängig und erhöht darüber hinaus die Mittel für ukrainische Geflüchtete. Das teilte der Wilhelmsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi vergangene Woche mit. „Wir haben heute im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die geplante Kürzung zurückgenommen und die Mittel darüber hinaus zusätzlich erhöht. Die Migrationsberatung ist wichtig, damit Menschen bei uns schnell Fuß fassen können. Die Mittel zur Beratung zu erhöhen ist besonders wichtig, damit auch ukrainische Geflüchtete in schwierigen Lagen gut beraten werden können“, so Metin Hakverdi, Mitglied des Haushaltsausschusses. Hakverdi setzte sich nach eigenen Angaben im Haushaltsausschuss für die Finanzierung des Projektes ein, weil dieses Programm gerade für Hamburg wichtig sei. In 20 Stellen in Hamburg würden fast 2000 Menschen jedes Jahr zu Themen wie Behördengänge oder Sprachförderung beraten. Der Bedarf solcher Angebote stiege in diesem Jahr durch Geflüchtete aus der Ukraine weiter an.
Die Migrationsberatungen für erwachsene Einwanderer (MBE) wurden in diesem Jahr durch einen Haushaltstitel in Höhe von 71 Millionen Euro durch den Bund gefördert. Für das kommende Jahr 2023 sah der Haushaltsentwurf der Bundesregierung eine Kürzung des Titels auf 57 Millionen Euro vor. Diese Entscheidung wurde besonders von den Trägern des Programms kritisiert, da sie eine Mehrbelastung für AWO, Caritas und Co. sowie eine Verschlechterung des Beratungsangebotes befürchten. Der Haushaltsausschuss des Bundestages beschloss deshalb vergangene Woche im Rahmen der Einzelplanberatungen für das Bundesinnenministerium eine Erhöhung der Fördergelder um 24 Millionen Euro auf insgesamt 81,5 Millionen Euro und somit über das Niveau von 2022 hinaus. Mit den Geldern können die Projektträger der hohen Nachfrage nach Beratung nun wieder besser nachkommen.