Marode Bänke sind wieder intakt

Die Beplankung pro Bank kostete laut Bezirksamt rund 540 Euro.

Marode Bänke sind wieder intakt.

Zehn Sitzgelegenheiten wurden vom Bezirk saniert.

Endlich gibt es wieder intakte Sitzbänke auf dem alten Deich im Zuständigkeitsbereich des Bezirksamtes Harburg. Bei einem Lokaltermin auf dem Deich in der Nähe des Achtern Bracks am 28. Juli stellte Beate Voges vom Fachamt ‚Management des öffentlichen Raumes‘ des Bezirksamtes eine der sanierten Bänke auf dem Deichkronenweg vor. Laut Voges mussten insgesamt zehn der vorhandenen Bänke wieder instand gesetzt werden. Zwei Sitzgelegenheiten waren derart hinüber, dass sie komplett erneuert worden. Umgesetzt wurde die Sanierung von einem Mitarbeiter des Bauhofes. Neben dem Austausch der Sitzflächen und Rückenlehnen, musste teilweise die Bodenbeschaffenheit unter den Außenmobilar verbessert werden, erläuterte Voges Einwandfreie Bänke auf dem alten Deich seien der Bürgervertretung sehr wichtig. Sie sorgen mit dafür, dass sich beim Wandern, beim Spazierengehen und dann beim Ausruhen das Wohlgefühl stabilisiere. Der ortsunkundige Ausflügler wisse, dass er willkommen sei im Hamburger Alten Land, erklärte der Sprecher der Bürgervertretung Neuenfelde-Cranz-Francop, Manfred Hoffmann.
Und noch ein Lob.„Schön ist auch, dass das Bezirksamt daran gedacht hat, alle Bänke wieder mit einer Rückenlehne zu versehen. Sicherheitsgründe waren hier wohl mit entscheidend. Die Bänke sind so platziert, dass der Blick in die wunderschöne Obstbaulandschaft, aber auch mit ihren Veränderungen gerichtet werden kann. Es wird einem bewusst, welch interessantes Schmuckstück Hamburg mit dem Alten Land zu bieten hat. So ist eine Parkbank in unserer von Eile bestimmten Welt etwas Wunderbares. Hier, auf einem Teil des alten Deiches, hat man nun wieder Bänke – und sie sind heil!“, freut sich Hoffmann.
Besonders am Herzen lag das Instandsetzen der „Bänke-Parade“ dem verstorbenen Mitglied der Bürgervertretung Hans Jürgen Fock aus der Hasselwerder Straße. Sein unermüdliches Drängen, die Sitzbänke auf dem alten Deich „wieder in Ordnung “ zu bringen, wurde auf jeden Fall von der Bezirksverwaltung Harburg erhört und nun in die Tat umgesetzt. Doch was ist mit dem Rest des alten Deiches?, so Hoffmann.
„Jetzt hoffen wir auf die Abgeordneten von Bürgerschaft und von der Bezirksversammlung Harburg. Von ihnen erwarten wir, dass sie sich für die Lösung des Zuständigkeitsproblems am alten Deich einsetzen“, fordert Hoffmann. Das Bezirksamt sollte, so Hoffmann weiter, die alleinige Zuständigkeit erhalten, ausgestattet mit den erforderlichen Ressourcen. Derzeit teilen sich die Zuständigkeit die Liegenschaftsverwaltung (LIG) , HPA und das Bezirksamt Harburg. So ist das Bezirksamt Harburg zuständig für den Bereich vom Gutsbrack bis zum Ende der Hasselwerder Straße im Westen und von dort noch für einen Teil des Neuenfelder Fährdeiches bis hin zum ehemaligen Sietas- Werftgelände. Unter verwaltungsrationalen Aspekte eigentlich eine Unsinnigkeit, kritisiert der Sprecher.
Hoffmann: „Bei alleiniger Zuständigkeit des Bezirksamtes hätten wir heute sicher eine „Bänke-Parade“ auf dem alten Deich von Neuenfelde bis nach Moorburg erwarten dürfen!“