Machbarkeitsstudie für schienengebundene Elbquerung

Machbarkeitsstudie für schienengebundene Elbquerung.

U4-Verlängerung über Wilhelmsburg nach Harburg.

Bereits in der Sitzung vom 25. Februar 2020 hatte die Bezirksversammlung einen Antrag der Harburger Koalition beschlossen, in dem eine Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der U4 nach Harburg verlangt wurde. In ihrer Antwort vom 1. April 2020 hatte die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) erklärt: „Danach würde vermutlich ein Abschnitt entlang des Korridors der heutigen MetroBus-Linie 13 via Reiherstiegviertel, Mengestraße und Wilhelmsburg-Mitte nach Kirchdorf-Süd betrachtet. Eine Weiterführung bis Harburg bietet eine weitere, aber langfristige Verlängerungsoption.“ Die Erstellung einer Machbarkeitsstudie würde zunächst und auf Basis der Ergebnisse des wettbewerblichen Dialogs einen ersten Teilabschnitt umfassen, und: „Konkrete Zeitpläne oder eine Beauftragung liegen aktuell nicht vor“, hieß es weiter.
Die Verkehrsbehörde hatte mithin die Weiterführung der U4 seinerzeit als langfristige Option angesehen und eine Machbarkeitsstudie zunächst – allerdings auch ohne zeitliche Konkretisierung – für einen ersten Teilabschnitt, nicht jedoch bis Harburg – in Aussicht gestellt.
Mittlerweile scheine sich zumindest die Ansicht des zuständigen Senators (Anjes Tjarks/Grüne – die Red.) zur Notwendigkeit einer weiteren Schienenanbindung des Hamburger Südens geändert zu haben, heißt es bei der Koalition aus SPD und Grünen im Harburger Rathaus. Tjarks hatte erklärt, dass der LKW-Unfall in der Zweibrückenstraße und dessen Auswirkungen gezeigt hätten, dass weitere Elbquerungen für den Schienenverkehr benötigt werden.
Die Fraktionen von SPD und Grünen in der Bezirksversammlung (BV) fordern die Verkehrsbehörde mittels eines Antrags für die BV auf, in einem ersten Schritt zeitnah eine Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der U4 über Wilhelmsburg bis nach Harburg in Auftrag zu geben, „in der die technischen, finanziellen und zeitlichen Fragen der Verlängerung der U4 nach Wilhelmsburg und Harburg geklärt werden und die zeitlichen Prioritäten des geplanten Schnellbahnausbaus zugunsten eines zügigen Ausbaus der U4 Richtung Süden zu verändern.“
Die Bezirksverwaltung wird gebeten, sich gegenüber der Verkehrsbehörde für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die schienengebundene Elbquerung für den öffentlichen Personennahverkehr unter Einbeziehung ökologischer Aspekte einzusetzen.