Lore wieder auf den Schienen

Lore wieder auf den Schienen.

„Robertshall“: Vandalen trieben ihr Unwesen.

Wie vom Donner gerührt war die SPD-Bezirksabgeordnete Beate Pohlmann, als sie routinemäßig am 24. April nach dem Rechten beim Infoplatz für das ehemalige Bergwerk „Robertshall“ schaute. Unbekannte hatten die mit Gestein befüllte Lore aus den Schienen gewuchtet. Schlimmer noch: Die Täter wollten das Gefährt wohl umkippen, was durch die Verankerung der Lore an den Schienen durch eine Kette verhindert wurde. Pohlmann fragte die Arbeiter auf der Baustelle des Ehestorfer Heuweges um Rat. Auch Revierförster Guido Hollmichel bat sie um Hilfe. Schließlich wurde die Lore am Morgen des 25. April mit einem Kran wieder auf die Gleise gehievt. Pohlmann hat die Polizei über die Sachbeschädigung informiert. Ihre liege die Erforschung des früheren Bergwerkes „Robertshall“ am Herzen. Sie könne den Vandalismus nicht nachvollziehen, sagte Pohlmann.
Einmal am Ehestorfer Heuweg vor Ort, wurde die Genossin auf einen wahren Schildbürgerstreich aufmerksam. Im Zuge der Bauarbeiten waren die Straßenschilder „Beim Bergwerk“ entfernt wurden. Auf Nachfrage bei der Straßenbauleitung sei ihr mitgeteilt worden, dass die Schilder auf Nimmerwiedersehen verschwunden seien. Bereits jetzt hätten sich aber Anwohner beschwert, dass beispielsweise Liefer- oder Pflegedienste den Weg zu ihren Häusern ohne Straßenschilder nicht finden würden. Die SPD-Frau will sich um die Wiederaufstellung der Schilder kümmern. Und nochmal Pohlmann: Das trockene Wetter der vergangenen Tage und der starke Wind machen nicht nur den Landwirten im Umland zu schaffen. Auch die jungen Pflanzen des Nachbarschaftsgartens im Striepenweg leiden extrem unter der frühen Hitze. Es fehlt einfach an Wasser. Ein Brunnen ist noch nicht gebohrt und die Wassertanks am Gelände waren bis auf den letzten Tropfen geleert.
Am 24. April hatte Pohlmann die Nachricht von der Wasserknappheit erreicht, und sofort wurde sie aktiv. Ein Anruf bei der Freiwilligen Feuerwehr Hausbruch, und schon hieß es „Wasser marsch!“ für die freiwilligen Helfer. Mit ihrem Wagen kamen die Retter in Not und bewässerten nicht nur die Pflanzen, sondern füllten auch gleich die Tanks wieder auf. „Und das haben die großartigen Jungs in ihrer Freizeit gemacht. Sie hatten ihren normalen Arbeitstag schon hinter sich gebracht – teilweise bis zu zehn Stunden – und sind dann noch extra gekommen, um uns und dem Nachbarschaftsgarten zu helfen. Der Zusammenhalt hier vor Ort ist einfach wundervoll. Ich danke allen Helfern von ganzem Herzen“, meint Pohlmann hierzu. Wie die Bewässerung des Nachbarschaftsgartens zukünftig effizienter geregelt werden kann, steht allerdings in den Sternen.