Licht am Ende des Tunnels

mk -1. Vorsitzender Thomas Springer (m.) sowie sein Stellvertreter Arne Vaubel (l.) und der Spartenleiter der Bogengruppe Lars Völsch freuen sich über die allmähliche Wiederaufnahme des Schießwesens.

Licht am Ende des Tunnels.

Vahrendorfer Schützen fahren Betrieb wieder hoch.

Auch die Vahrendorfer Schützen wurden vom Coronavirus kalt erwischt. Das Schützenfest wie auch alle weiteren Veranstaltungen des Schützenwesens mussten abgesagt werden. Am 14. März stand eigentlich der Königsball im Restaurant/Hotel „Erhorn“ auf dem Programm. Dieser entfiel wegen der Corona-Krise. Nach den Vorgaben des Schützenverbandes, wonach wegen des Coronavirus jegliche Aktivitäten einzustellen sind, hat man dieser Anweisung Folge geleistet – sowohl offizielle als auch private Veranstaltungen fanden nicht mehr statt. Die Gesundheit der Mitglieder hat Vorrang. Zudem hätte man bei Missachtung mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, erklärt der 1. Vorsitzende Thomas Springer. Wegen der Corona-Krise steht auch die Nachwuchsarbeit still. Der engagierte Jugendleiter Leroy Tiede kann ein Lied davon singen. Die rund zehn Jugendlichen, die regelmäßig trainieren und bei Wettkämpfen gute Ergebnisse einfahren, sind zum Nichtstun verurteilt. Genauso ergehe es den Kindern, die noch mit Lasergewehren vorliebnehmen müssen. Sowohl das wöchentliche Training als auch Wettbewerbe und Feiern mussten wegen Corona abgeblasen werden. Die Eltern hätten Vorbehalte, weil das Schieß-Training in Räumen stattfindet. Aber wenn die Corona-Sperre aufgehoben wird, sind alle wieder dabei. Sie können es kaum erwarten, bis es wieder los geht, ist sich Leroy Tiede sicher.
Der Wiederaufnahme der Aktivitäten fieberten auch die Mitglieder der Sparte Bogensport entgegen. 2013 wurde im Schützenverein Vahrendorf die Sparte Bogensport gegründet. Unter fachlicher Anleitung durch den Fachschießsportleiter Harry Wetzel vom Bogensportland Seevetal wurden zunächst auf dem Sportplatz in Vahrendorf die ersten Pfeile geschossen. Zwischenzeitlich trainiert man auf einen Sportplatz in Sottorf. Als Spartenleiter fungiert Lars Völsch, seine Stellvertreterinnen sind Elke Völsch und Carmen Peters. „In unserer Sparte sind alle Altersgruppen vertreten von 9 – 70 Jahren, das ist eine tolle Mischung. Es wird an Kreismeisterschaften und internen Rundenwettkämpfen teilgenommen. Die Sparte besteht zurzeit aus 27 Bogenschützen, davon 12 Jugendliche im Alter zwischen 9 und 17 Jahren. Die Schützendamen haben unsere Bogensportdamen in ihre Abteilung integriert, um gemeinsam gesellige Stunden zu verbringen. Wer Lust hat, an diesem tollen Sport teilzunehmen, ist herzlich willkommen“, sagt Lars Völsch. Durch die Sparte Bogensportgruppe sind dem Schützenverein Vahrendorf zahlreiche neue Mitglieder entstanden. Gerade Kinder sind zunächst vom Bogenschießen begeistert, wechseln mitunter als Jugendliche aber zu den Schützen, weiß Thomas Springer zu berichten. Dieser sieht Licht am Ende des Tunnels. Sowohl Schützen als auch die Bogenschützen können seit Kurzem wieder unter bestimmten Auflagen aktiv werden. Auf dem 10-Bahnen-Schießstand ist jede zweite Bahn geöffnet. Über „WhatsApp“ können sich die Nutzer anmelden, erläutert der amtierende Schützenkönig Arne Vaubel. Genauso wie er wollen alle Würdenträger bis 2021 weitermachen. Auch der Arbeitsdienst geht wieder los – aber aus Sicherheitsgründen sind erstmal nur zehn Personen zugelassen. Auf einem guten Weg befindet sich ebenfalls die Sanierung des Schießstandes, resümiert Thomas Springer. Dieser bringt die ungewöhnliche Situation auf den Punkt: „Wir müssen ein Jahr Pause machen, dann geht es wieder los“.