König mit nur einem Schuss!.
Marius Kabuse neuer König des SV Heimfeld.
Wie schon in den letzten Jahren drängelten sich viele Schützinnen und Schützen beim Schießen auf den großen Vogel des Heimfelder SV. Beim letzten Abschnitt des Schießens hingen neben dem Rumpf noch beide Flügel und die Krallen im Vogelstand. Dennoch entschloss sich die Schiesskommission zum Hinweis „Nur noch Königsanwärter“ denn der heiße Fight in den Vormittagsstunden hatte dafür gesorgt, dass der Rumpf ziemlich zerfleddert war.
Alle warteten auf den Endkampf der in der Regel 1-2 Stunden dauert. Marcel Meyer, Stephan Klensang, Tim Kassel und Ulf Schröder hatten bereits mit dem Schießen begonnen, als Marius Kabuse mit seinem Vater Jens und Klaus Bergmann noch ein altes Ritual pflegten: Nusstorte und Jägermeister nach dem Festessen. Das hatte schon Vater Jens zwei Mal zu Königswürden geholfen.
Nach etwa 15. Minuten stieß Marius zu den anderen vier Schützen, die schon eifrig dabei waren, hinzu und gab um 15:46 Uhr (den 826.) genau einen Schuss auf den Vogel ab, wobei er den linken (silbernen) Flügel abschießen wollte. Genau das gelang ihm auch. Überraschender Nebeneffekt: Dieser riss den gesamten Vogel von der Stange. Fazit: Marius kam, schoss und siegte. Jens Kabuse: „So etwas hatte es in Heimfeld noch nie gegeben.“
Mit dem Schiffahrtskaufmann Marius Kabuse (31) regiert ein junges Mitglied den Verein. Ihm wurde das Schützenwesen über Generationen mit in die Wiege gelegt wurde. 1995/96 war Kinderkönig, 1997/98 Jungschützenkönig des Vereins.“ Marius der Traditionsbewusste“, so der von ihm gewählte Beiname, wird zusammen mit seinen Adjutanten Jens Kabuse, Manfred Matthies und Eike Schulze nun für ein Jahr den Heimfelder Verein als König vertreten und so ganz nebenbei wird der ehemalige Jugend-Nationalspieler auch noch das Fischbeker Männerteam in der Handball Hamburg-Liga als Trainer von Erfolg zu Erfolg führen.