Im Prinzip eine sehr gute Veranstaltung! Veranstaltung der Bürgervertretung stieß auf rege Resonanz

Im Prinzip eine sehr gute Veranstaltung!

Veranstaltung der Bürgervertretung stieß auf rege Resonanz

Die von der Bürgervertretung Neuenfelde-Francop-Cranz veranstaltete Bürgerversammlung am 28. Mai in Neuenfelde fand große Resonanz bei den Bürgern. Über 100 interessierte Teilnehmer konnte der Sprecher der Bürgervertretung, Manfred Hoffmann, im Gartenrestaurant Bundt begrüßen. Die Harburger Fraktionen der Bezirksversammlung waren, sehr zum Bedauern des Bürgerforums, nicht mit ihren Fraktionsvorsitzenden gekommen, sondern ließen sich durch für den Süderelberaum zuständige Mitglieder ihrer jeweiligen Fraktionen bzw. Parteien vertreten. Gekommen waren Dr. Gudrun Schittek von den Grünen, Frank Richter von der SPD, Lars Frommann von der CDU, Andre Lenthe von „Die Linke“, Matthias Arft von der AfD und Barnabas Crocker von der FDP. Sie alle mühten sich redlich, den vielen Fragen aus dem Auditorium gerecht zu werden. So ging es unter anderem um die zu zögerliche Umsetzung des Neubaukonzeptes für die Hasselwerder Straße, um die massive Verkehrsbelastung am Nincoper Deich und am Marschkamper Deich, verbunden mit den verkehrlichen Sorgen, welche sich nach der Fertigstellung der A26 für Neuenfelde noch zusätzlich ergeben werden, um den Sachstand zum Bebauungsplan Neuenfelde 17 ( Nincoper Deich), um einen sicheren Fußweg von der Seehofsiedlung bis zum Alten Este-Sperrwerk in Cranz, um die Notwendigkeit eines intensiveren bezirklichen Ordnungsdienstes, um die Personalknappheit in bestimmten Harburger Ämtern, um schneller dem bezirklichen Aufgabenspektrum gerecht zu werden (z.B. Bau u. Unterhaltung der öffentlichen Wege, Straßenbegleitgrün, der Weg auf dem alten Deich in Neuenfelde und Francop usw.).
Für die Zuhörer gab es von Seiten der Bezirkspolitik nicht immer zufriedenstellende Antworten. Erklärungen über mangelnde bezirkspolitische Kompetenz und über unzureichende finanzielle Ressourcen, um die aus der Sicht der Bürger notwendige Maßnahmen zu realisieren, helfen den Menschen vor Ort nicht.
Dennoch zog Hoffmann ein positives Fazit für diesen Abend. Er nannte die Zusammenkunft von Bürgern und Politkern – unabhängig von den Antworten der Politik – „ein gutes Lösungsbeispiel für den viel beschworenen Entfremdungsprozess zwischen Bürgerschaft und Politik, mahnte aber an, dass die Bezirkspolitik sich für eine ständige Verbesserung der Struktur der allgemeinen Lebensbedingungen vor Ort einsetzen muss, um allein schon ihre bürgernahe Kompetenz zu beweisen. Die Bürgervertretung, so Hoffmann abschließend, wird alle seitens der Bezirkspolitik an diesem Abend gemachten Aussagen festhalten und immer wieder nachfragen, was sich in der jeweiligen Sache getan hat. Er hoffe auf ein stärkeres politisches Engagement für das Hamburger Alte Land, so Hoffmann.