Hervorragender Kunstgenuss ist garantiert.
2.Ukraine-Benefizkonzert in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Michaelis-Kantor Jan Kehrberger ist hochzufrieden: „Das erste Ukraine-Benefizkonzert war sehr gut besucht.“ Sechzig Leute kamen am 2. Oktober in die Corneliuskirche Fischbek, um Olena Malynovska an der dortigen Orgel zu hören. Der weltbekannte Organist Professor Wolfgang Zerer hatte sie aus ihrer Heimatstadt Dnipro im Zentrum der Ukraine nach Hamburg eingeladen, um bei ihm ihre Studien an der hiesigen Musikhochschule fortzusetzen.
Kehrberger hatte daraufhin für den Süderelbraum ein internationales Festival organisiert: An den ersten vier Sonntagen im Oktober werden Orgeln der Region von hochkarätigen Künstlerinnen aus der Ukraine, den Niederlanden und Österreich vorgestellt – „die meisten studieren bei Professor Zerer; und wir können einen hervorragenden Kunstgenuss garantieren“, erklärt Kehrberger.
Am 9. Oktober geht es um 17 Uhr weiter in der Heilig-Kreuz-Kirche Neugraben mit Sofiia Oganesian aus Kyjiw. Kurz nach dem russischen Überfall hatte diese, die ebenfalls an der Hamburger Musikhochschule bei Wolfgang Zerer studiert, noch ein Friedenskonzert mit Mitwirkenden aus der Ukraine und aus Russland veranstaltet, um ein Zeichen zu setzen. „Sofiia wird uns ukrainische Komponisten nahebringen“, kündigt Kehrberger an, „und wenn es eines Tages zu einem gerechten Friedensabschluss kommt, können hoffentlich auch wieder Künstler:innen aus beiden Ländern gemeinsam auftreten.“
Der Eintritt ist wie gewohnt frei; die Kollekte geht wieder an die ukrainisch-katholische Kirche mit Sitz in Neuwiedenthal, welche sich sehr tatkräftig um ukrainische Menschen kümmert – auf der Flucht wie in der Heimat.