Hausbruch hatte die Nase vorn

Hausbruch hatte die Nase vorn.

Moorburger gaben rote Laterne ab.

Das zum 67. Mal ausgetragene Kleinkaliberpokalschießen um den „HAN-Pokal“ wurde am 26. Oktober im Schießstand des Schützenvereins Hausbruch mit dem zweiten Durchgang beendet. Die Mannschaft des Schützenvereins Hausbruch, Alt- und Neuwiedenthal v. 1898 e.V. konnte ihren Vorsprung aus dem ersten Durchgang im April beim Schützenverein Neugraben sogar noch vergrößern und ist als Sieger beim großen Wanderpokalschießen hervorgegangen. Der Wettbewerb gilt als einer der ältesten Schießsport-Vergleiche in Deutschland. An dem HAN-Pokalschießen nahmen die vier Schützenvereine Hausbruch, Moorburg, Fischbek und Neugraben-Scheideholz teil. Jede Mannschaft stellt zehn Schützen, die jeweils 15 Schuss mit dem Kleinkalibergewehr abgeben. Die fünf höchsten Ergebnisse gehen in die Wertung ein.
Schon nach dem 1.Durchgang führte Hausbruch (727 Ringe) mit 14 Ringen Vorsprung vor Fischbek. Bei dem Heimspiel erreichte Hausbruch wieder das beste Tagesergebnis mit 719 Ringen und 10 Ringen Vorsprung vor Moorburg.
Bei der Siegerehrung gab es eine große Überraschung. Der Schützenverein zu Moorburg konnte den zweiten Platz mit 1419 Ringen belegen. Damit lagen die Moorburger 27 Ringe hinter den siegreichen Hausbrucher Schützen, die 1446 Ringe schossen. Den dritten Platz sicherten sich die Fischbeker Schützen mit 1415 Ringen vor den Neugraben-Scheideholzer Schützen mit 1397 Ringen.
Der „Bestmann“ des Pokalschießens ist in diesem Jahr eine „Beste Dame“ – Eva Fischer aus Hausbruch schoss im ersten Durchgang mit 149 Ringen das zweitbeste jemals geschossene Ergebnis dieses Pokalschießens. Im zweiten Durchgang reichten ihr dann 142 Ringe, um mit insgesamt 291 Ringen den Titel „Bestmann“ zu erreichen.
Den längsten Beifall aller anwesenden Teilnehmer erhielten jedoch die Moorburger Schützen. Nachdem sie 15 Jahre lang in Folge die „Rote Laterne“ für den letzten Platz erhielten, war ihr diesjähriger zweiter Platz eine angenehme Überraschung. Die Moorburger Schützen ließen es sich nicht nehmen, eine neue „Rote Laterne“ zu spenden. Die liebgewonnene alte „Rote Laterne“ erhält einen Ehrenplatz auf ihren Schießstand. Die Moorburger wollen weiter hart trainieren, um dann im nächsten Jahr auch um den ersten Platz ein großes Wort mitzusprechen. Die Siegerehrung wurde durch die 1. Schießmeisterin Anouschka Ahlt durchgeführt. Mit Kaffee und Kuchen und auch einigen alkoholischen Getränken endete ein harmonisches Pokalschießen.