Harburger Flüchtlingswelt aufgewirbelt
Xing-Mitarbeiter: Engagement für Human@Human
(pm) Harburg. Sie hatten von ihrer Firma die Möglichkeit bekommen, sich zu engagieren und Gutes zu tun: Zweieinhalb Tage lang wirbelten 19 Xing-Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit im Zuge ihrer sogenannten „Prototyping-Days“ den Harburger Flüchtlingsverein Human@Human auf und sorgten auf allen Seiten für leuchtende Gesichter.
Ein neues Gartenhaus und Hochbeete für eine Flüchtlingsunterkunft, Hilfe bei dem Verfassen von Bewerbungsunterlagen für Flüchtlinge, eine neue Datenbank für den Harburger Flüchtlingsverein Human@Human und ein neues Babybett sowie eine Wickelkommode für eine Flüchtlingsfamilie in Neuwiedenthal – das sind nur einige wenige der Dinge, die Xing-Mitarbeiter in zweieinhalb Tagen auf die Beine gestellt haben.
Im Zuge ihrer so genannten „Prototyping-Days“ wirbelten sie mal eben zweieinhalb Tage die Harburger Flüchtlingswelt auf. Verantwortlich dafür war Timo Waurick, Senior Product Owner bei Xing. Selbst seit einigen Monaten Pate einer syrischen Familie bei Human@Human, lag es für ihn nahe, den Harburger Flüchtlingsverein um Möglichkeiten für eine Unterstützung durch seine Kollegen zu fragen: „Ich weiß, wie engagiert Human@Human arbeitet und war mir sicher, dass sie jede helfende Hand brauchen könnten.“
Dagmar Overbeck, die Vorsitzende von Human@Human, war begeistert von der Idee und organisierte sofort ein umfangreiches Hilfspaket. Von der Umsetzung durch die 19 engagierten Xing-Mitarbeiter war sie überwältigt: „Was sie in zweieinhalb Tagen mit Hilfe unseres Netzwerks auf die Beine gestellt haben ist unglaublich.“
Human@Human selbst profitierte von der ehrenamtlichen Unterstützung durch die Xing-Mitarbeiter und besaß innerhalb kürzester Zeit eine neue Datenbank, eine neues Newslettertool, eine aktualisierte Bürohardware und eine W-LAN-Erweiterung. Die benachbarte Cycle-Group, die gespendete Fahrräder an Geflüchtete vergibt, freute sich über eine neue Inventurliste. Und die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft Wetternstraße haben nun einen dringend benötigten Geräteschuppen im Garten. Darüber hinaus haben die Xing-Mitarbeiter in Windeseile ein paar zusätzliche Gemüsehochbeete aufgestellt und bepflanzt.
Swenja Kopp, die für Harburg beauftragte Freiwilligenkoordinatorin von fördern und wohnen, und Béatrice Bossart, Unterkunftsleitung der Wohnunterkunft Wetternstraße, sind beeindruckt: „Geflüchtete und Xing-Mitarbeiter haben gemeinsam angepackt und bei bester Laune unglaublich viel geschafft.“
Die Hilfsbereitschaft in ganz Harburg war enorm, auch andere Firmen unterstützten spontan. Das Backhaus Wedemann spendete Kisten, die für den Bau der Hochbeete benötigt wurden. Der Baustoffhandel Delmes & Heitmann unterstütze bei der Beschaffung von Material und Gemüsepflanzen. Verschiedene Restaurants gaben Nachlass auf Essen und Getränke, damit am Donnerstag Abend Geflüchtete, Paten und Xing-Mitarbeiter in gemütlicher Runde zusammen sitzen konnten.
Die Stimmung war so gut, dass die Hilfe noch lange kein Ende findet. „Viele wollen sich weiter für Geflüchtete in Hamburg oder dem Verein engagieren“, freute sich Timo Waurick über die Hilfsbereitschaft seiner Kollegen. Auch die Unterstützung durch XING AG ist nach den zweieinhalb Tagen nicht zu Ende: Um die Ergebnisse der Hilfe auch langfristig zu sichern, stellt Xing dem Verein weitere 2000 Euro für technische Datendienste zur Verfügung.