Hamburg Towers unterliegen im Season-Opener gegen Gießen

Hamburg Towers unterliegen im
Season-Opener gegen Gießen.

Pausenvorsprug war nicht zu halten.

Gut präsentiert, der Klasse eines Bundesligisten letztlich dennoch nicht gewachsen: Die Hamburg Towers mussten beim Season-Opener gegen die GIießen 46ers eine 82:96 (60:71, 42:39, 15:25)-Niederlage hinnehmen. Zum Debüt des neuen Trainers Mike Taylor im ersten öffentlichen Test zeigte die Mannschaft des US-Amerikaners vielversprechende Ansätze.
Die Wilhelmsburger mussten ohne die verletzten Tevonn Walker und Drew Barham auskommen. Der gerade erst vom Kreuzbandriss genesene Justin Raffington wurde geschont. So begann der Gastgeber mit Achmadschah „Cha Cha“ Zazai, Hrvoje Kovacevic, Malik Müller, Beau Beech und Jannik Freese. Und diese Formation erledigte ihre Aufgabe gegen den Bundesligisten anfangs gar nicht übel, vor allem „Cha Cha“ Zazai (9 Assists) war darum bemüht, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Früh vertraute Taylor seinen jüngsten Akteuren, beorderte Justus Hollatz, Jürgen Rich und Marius Behr gemeinsam aufs Parkett. Bis zum Viertelende hatten sich die Mittelhessen auf 25:15 abgesetzt.
Ein Vorsprung, der allerdings keinen Bestand hatte. Eine Serie von vier erfolgreichen Dreiern – je zwei von Müller und René Kindzeka -, die allesamt von Zazai vorbereitet wurden, sorgte zur Freude der überwältigenden Mehrheit der 1113 Zuschauer in der edel-optics.de Arena für eine 31:30-Führung (16.). Davon berauscht, legten die Norddeutschen eine weitere Kohle auf und setzten sich bis zur Pause auf 42:39 ab.
Auch in Folge war der homogen auftretende Zweitligist dem klassenhöheren Rivalen zunächst erstaunlich ebenbürtig. Ab Mitte des dritten Viertels machte Gießen, das am Vorabend Towers-Kooperationspartner SC Rist Wedel mit 99:81 besiegt hatte, dann jedoch ernst. Von müden Beinen war nichts zu spüren, vor allem der zweifache BBL-MVP John Bryant (18 Punkte) und Guard Max Landis (14) waren gut aufgelegt, was einen 60:71-Rückstand der Hausherren vor den finalen zehn Minuten zur Folge hatte.
Mangelnder Kampfgeist war den Towers jedoch nicht vorzuwerfen. Im Schlussabschnitt attackierte das Taylor-Team immer wieder. Die 46ers agierten allerdings zu abgezockt, um in ernsthafte Schwierigkeiten zu geraten. Beim finalen Buzzer stand ein 82:96 auf der Anzeigetafel.
„Mir hat gut gefallen, was ich gesehen habe. Es war klar, dass es gegen einen Erstligisten nicht einfach wird, aber wir haben uns ordentlich geschlagen“, sagte Taylor.
An diesem Wochenende treten die Hamburger bei einem Turnier im dänischen Aarhus an. Dort werden sie von Co-Trainer Benka Barloschky betreut, der ab Dienstag vorübergehend für Taylor übernimmt, der wiederum mit der polnischen Nationalmannschaft bei der WM-Qualifikation im Einsatz ist.
Am 3. September hat der Einzelkarten-Verkauf für die anstehende Saison begonnen, die am 22. September mit einem Heimspiel gegen die Baunach Young Pikes startet. Die Tickets können hier erworben werden: https://hhtowers.wlec.ag/