„Haben saubere Arbeit geleistet“

mk -Traditionell überreicht der scheidende Leiter des PK 47 seinem Nachfolger einen Schlüssel: So hielten es auch Thomas Preßler (r.) und Uwe Rehmke.

„Haben saubere Arbeit geleistet“.

PK 47: Thomas Preßler geht, Uwe Rehmke kommt.

Nach knapp drei Jahren als Leiter des Polizeikommissariates (PK 47) in Neugraben wurde Thomas Preßler am 25. April offiziell in seinen Ruhestand verabschiedet. In Anwesenheit des Leitenden Polizeidirektors bei der Polizei Hamburg, Hartmut Dudde, Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen und des Beauftragten für Süderelbe, Achim Gerdts, sowie vieler weiterer Gäste zog Preßler eine kurze Bilanz seiner Tätigkeit. Am Anfang hätte die Bewältigung der Flüchtlingskrise eine große Rolle gespielt. Doch die vertrauensvolle Kooperation mit bezirklichen Stellen, sowie fördern und wohnen, dem DRK oder den Kirchen konnte diese Aufgabe relativ rasch gelöst werden. Es habe sich alles eingespielt. Es gebe keine Probleme mit den Flüchtlingen, sagte Preßler. Aufregender sei es hingegen beim Thema Straßenbaumaßnahmen gewesen. Die zunächst geplante Vollsperrung des Ehestorfer Heuweges und die daraufhin geführten Gespräche mit der Bürgerinitiative zu Alternativlösungen hätten einige Nerven gekostet, räumte Preßler ein.
Zu schaffen gemacht habe die räumliche Unterbringung des PK 47. Als er anfing, wäre die Rede von der Renovierung des PK 47 gewesen – daraus wurde nie etwas. Zwischenzeitlich sind Planungen, wonach das PK 47 am Neugrabener Bahnhof in einen Neubau unterkommen soll, auf einem guten Weg. Schlechter sehe es aktuell mit den Außenposten in Cranz und Finkenwerder aus. Aufgrund desolater Bausubstanz und hoher Miete musste der Posten in Cranz zunächst geschlossen werden. Im PK 47 wäre ein Mitarbeiter für die Cranzer Belange abgestellt. In Finkenwerder existiere noch eine Außenstelle, es bedürfe aber einer schnellen Lösung. Diese bringe vielleicht ein Angebot von Airbus, dass das PK 47 beide Außenposten in dem geplanten Kundendienstzentrum unterbringen könnte, so Preßler.
Dieser erinnerte daran, dass bei seinem Amtsantritt das PK 47 personell unterbesetzt und die Kollegen einen hohen Altersdurchschnitt aufgewiesen hätten. Der Krankenstand sei aber extrem niedrig gewesen, lobte Preßler. Unter seiner Ägide sei mit einer Verjüngung des Personals begonnen worden. Er bedanke sich bei allen Kollegen. Man hätte sich gut ergänzt, schloss Preßler seine Rede.
Sein Nachfolger, Uwe Rehmke, sagte, dass er sich geehrt fühle, die Nachfolge von Preßler anzutreten. Er sei emotional so aufgewühlt, dass er keine großen Ausführungen machen wolle. Nur so viel: Er wolle die Projekte von Preßler weiterführen und freue sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen. Er könne wahrscheinlich nicht sofort die großen Fußstapfen seines Vorgängers ausfüllen, erklärte Rehmke.
„Sie haben eine saubere Arbeit geleistet“, bescheinigte Dudde Preßler. Dieser habe mit allen Verantwortungsträgern gut kooperiert. Auch habe er mit Rehmke eine letzte Forderung von Preßler erfüllt: Dieser habe um einen vernünftigen Nachfolger gebeten, erklärte Dudde.