Große Erwartungen an Karen Pein

mk -Dorotheé Stapelfeldt habe sich laut VNW für bezahlbaren Wohnraum stark gemacht

Große Erwartungen an Karen Pein.

Stadtentwicklungsbehörde: VNW begrüßt Nachfolgeregelung.

Im Hamburger Senat dreht sich das Personalkarussell. Wie Bürgermeister Peter Tschentscher auf einer Pressekonferenz bestätigte, wollten Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) und Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) aus der Regierung ausscheiden. Die Wirtschaftsbehörde wird zukünftigt von bisherigen Sozialsenatorin und SPD-Landeschefin Melanie Leonhard geführt werden. Als Stapelfeldts Nachfolgerin soll die Geschäftsführerin der städtischen Entwicklungsgesellschaft IBA, Karen Pein, folgen.
Zum Wechsel an der Spitze der Stadtentwicklungsbehörde erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW): „Dorothee Stapelfeldt hat sich große Verdienste um die städtebauliche Entwicklung Hamburg erworben und in den vergangenen Jahren mit dafür gesorgt, dass der Bau bezahlbarer Wohnungen in einer europäischen Metropole wie Hamburg funktionieren kann. Engagiert und kompetent hat sie maßgeblich daran mitgewirkt, die Bedingungen für den Wohnungsbau zu verbessern. Frau Dr. Stapelfeldt hat all die Jahre geliefert.“
Stapelfeldt, so Breitner, habe das Bündnis für das Wohnen gelebt und war eine verlässliche Konstante in den vergangenen Jahren. „Ohne Frau Dr. Stapelfeldt hätte es diese vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Stadt, den Bezirken und der Wohnungswirtschaft nicht gegeben. Sie hat immer wieder alle zusammengebracht. Ein Teil der aktuellen Probleme im Bereich des Wohnungsbaus wie die extrem gestiegenen Zinsen und das Förderchaos auf Bundesebene waren aber auch für sie nicht beeinflussbar“, erklärte Breitner.
Mit diesen Herausforderungen wird allerdings Pein konfrontiert sein. „Gut ist, dass Frau Pein seit vielen Jahren Geschäftsführerin der städtischen Entwicklungsgesellschaft IBA ist, also vom Fach kommt. Ich erwarte daher einen reibungslosen Übergang und zugleich einen neuen Schwung für den Bereich des bezahlbaren Wohnens“, sagte Breitner. Pein habe laut Breitner Stadtentwicklung studiert, in einem kommunalen Wohnungsunternehmen gearbeitet und verantwortet mit der IBA aktuell eine der Säulen der Hamburger Stadtentwicklung. Sie sei perfekt geeignet.
Breitner: „Die Herausforderungen, vor der die künftige Senatorin steht, sind groß: Zuallererst geht es darum, dass die Stadt ausreichend Baugrundstücke zur Verfügung stellt, auch kaufen und nicht nur pachten lässt, um die städtischen Wohnungsbauziele zu erreichen. Ich schaue optimistisch in die Zukunft. Es ist jedenfalls gut für Hamburg, dass mit Karin Pein eine Frau kommt, die sich mit Stadtentwicklung auskennt und bereits Projekte entwickelt hat. „