Verleihung des 10. Harburger Nachhaltigkeitspreises

Verleihung des 10. Harburger Nachhaltigkeitspreises.

Platz 1 für ASB-Projekt „Harburg grünt & blüht“ im Löwenhaus.

Am 25. November ehrte die Bezirksversammlung Harburg zum zehnten Mal nachhaltige Aktivitäten im Bezirk Harburg. Vier ausgewählte Projekte konnten sich über den mit 5.000 Euro dotierten Preis freuen.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Moderator Jürgen Marek (Mitglied der Lenkungsgruppe von Harburg21), den Grußworten von Hans Lied (Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt) und Jacqueliene Birkner (Filialleiterin der Sparda-Bank) folgten die kurze Vorstellung aller Projekte durch Dr. Chris Baudy sowie die Laudatio durch Robert Timmann, dem zweiten stellvertretenden Vorsitzenden der Bezirksversammlung.
Der erste Preis in Höhe von 2.000 Euro ging an das Projekt „Harburg grünt & blüht“ des ASB-Löwenhaus des ASB-Ortsverbandes Hamburg-Harburg e.V. Bei diesem Projekt stehen die Kleinsten der Gesellschaft im Fokus, so die Jury. Neben dem sozialen Aspekt geht es um deren Einbindung in die Natur (ökologischer Aspekt). Darüber hinaus ermöglicht der starke Lokalbezug des Projektes die Teilhabe an der Gesellschaft Harburgs. „Es ist zu erwarten, dass mit dem Preisgeld hier viel bewegt werden kann“, betonte die Jury.
Den zweiten Preis in Höhe von 3.000 Euro teilten sich drei weitere Projekte. 1.000 Euro gingen an die Einrichtung „Nachbarschafsmütter Neuwiedenthal“ (DRK) für das Projekt Gartentreff für Kita- und Vorschulkinder und ihre Eltern. „Es ist ein tolles Gartenprojekt für Kinder, das die ökologische und soziale Dimension der Nachhaltigkeit optimal miteinander verbindet“, erklärte die Jury, denn es fördere ein soziales Miteinander in der Natur und mache Natur erlebbar. Über 1.000 Euro Preisgeld konnte sich auch Wolf-Dietrich Puschmann für sein Projekt „Umschaltbares Flossenruder mit Gangschaltung für Seeschiffe Süderelbe“ freuen. Die Jury-Mitglieder beeindruckte die Einsparung von Treibstoff (ökologischer Aspekt), die Innovativität durch die Integration eines umschaltbaren Flossenruders bei Seeschiffen sowie der lokale Bezug für Hamburg als Schifffahrtsstadt. Mit weiteren 1.000 Euro Preisgeld prämierte die Jury die Herstellung von Mikroalgen als nachhaltige Ressource in einer schwimmenden Pilotanlage im Harburger Binnenhafen der Technischen Universität Hamburg (TUHH) im Forschungsbereich Circular Resource Engineering & Management (CREM). Die Jury hob bei diesem Projekt die lokale Erlebbarkeit (Sichtbarkeit im Harburger Binnenhafen), den Nachhaltigkeitsaspekt der Algen als Energiequelle und den Innovationscharakter hervor.
Wie in jedem Jahr stellte Dr. Chris Baudy, zertifizierter Bildungspartner für Nachhaltigkeit und Mitglied der Lenkungsgruppe von Harburg21, alle 14 eingereichten Projekte in einer kurzen Powerpoint-Präsentation vor. Insgesamt bewegten sich die Projekt-Aktivitäten in den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Energie, Ernährung, Globales Lernen, Inklusion und Integration, Kunst, ökologische und sozial-gerechte Stadt- und Quartiersentwicklung sowie Ressourcen-, Umwelt- und Klimaschutz.
Kooperationspartner der Veranstaltung war, wie schon in den Vorjahren, das Lokale NachhaltigkeitsNetzwerk HARBURG21. Gefördert wurde der Preis erneut durch die Sparda-Bank Hamburg.
14 Initiativen aus dem Bezirk Harburg nahmen in diesem Jahr die Chance wahr, sich um den 10. Harburger Nachhaltigkeitspreis zu bewerben. Dabei handelt es sich um Initiativen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Bewerben konnten sich Bürger:innen, Vereine, Organisationen und Einrichtungen, die in ehrenamtlicher oder hauptamtlicher Tätigkeit vorbildliche und innovative Projekte für Harburgs nachhaltige Zukunft auf den Weg bringen. Dabei sollten möglichst die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie Berücksichtigung finden.
Eine unabhängige Jury aus namhaften Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern aus dem Nachhaltigkeitssektor wählte die besten Bewerbungen aus. Mit zur Jury gehörte auch eine Vertretung der Sparda-Bank Hamburg als Förderer des Preises.