Gospeltrain-Jahreskonzert auf eigener Umlaufbahn

Gospeltrain, ein Chor, der eine spezielle Umlaufbahn sein eigen nennen darf!Fotos: pm

….und demnächst im Kanzleramt!
Gospeltrain-Jahreskonzert auf eigener Umlaufbahn

(pm) Harburg. Die Serie, die vor genau 17 Jahren begonnen hat,  hält an: „Gospeltrain“, eigentlich „nur“ ein Schulchor der Goethe-Stadtteilschule, singt und reitet seither auf einer Welle der Begeisterung und des Erfolgs, die ihresgleichen sucht.
Mit Peter Schuldt, – Musiklehrer und -Pädagoge –  aus Finkenwerder gegründet – er ist auch heute unverändert Dirigent des Chores – hat Gospeltrain es geschafft, sich deutschlandweit einen Namen zu machen.

Auch der Bezirksamtsleiter Thomas Völsch sparte nicht mit Applaus
Auch der Bezirksamtsleiter Thomas Völsch sparte nicht mit Applaus

Die Folge: „Gospeltrain“ wurde nicht nur mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet sondern schaffte es auch, bei einem Empfang für die schwedische Königin Silvia zu singen, in der Hamburgischen Landesvertretung in Berlin, bei Kirchentagen und zahlreichen Benefiz-Konzerten, jüngst in Salzburg und nicht zuletzt auch beim „Tribute to Bambi.“ Auch drei CDs hat der Chor bereits produziert.  Wer nun glaubt, der Chor würde das Jahr nun „einfach so“ ausklingen lassen, der irrt sich gewaltig: „Gospeltrain“ tritt, wenn alle anderen  bereits an „Stille Nacht, heilige Nacht“ denken,  am 19. Dezember im Kanzleramt auf.

„Tautrinker“ Michael Zlanabitnig war zum ersten Mal Gast von Gospeltrain
„Tautrinker“ Michael Zlanabitnig war zum ersten Mal Gast von Gospeltrain

Bevor es aber so weit ist, standen am letzten Wochenende die beiden  „Gospeltrain“-Jahreskonzerte in der Ebert-Halle mit einem völlig neuen Programm an.
Kaum hatte der Chor die Bühne betreten, gab es auch schon frenetischen Applaus, „dabei haben wir noch keinen einzigen Ton gesungen,“ freute sich Peter Schuldt. „Auf eigener Umlaufbahn“ lautete das Motto des Auftrittes in diesem Jahr,  und der Chor machte ihm alle Ehre und bewies: Er bewegt sich tatsächlich auf einer eigenen Umlaufbahn.  Zwei ausverkaufte Vorstellungen mit jeweils 1100 Besuchern, eine Titelzusammenstellung, die ein ums andere Mal das Publikum aus den Sesseln riss und Solisten, wie sie eben nur „Gospeltrain“ hat. Und immer wieder die Rückbesinnung: Es ist lediglich ein Schulchor! Fröhliche und melancholische Songs waren gleichermaßen zu hören. Notenblätter? Unnötig!
Unterstützt von einer vierköpfigen Band und einem Streichertrio, waren  zahlreiche von Peter Schuldt neu arrangierte Titel  zu  hören, die vom Musical „König der Löwen“ und Grönemayer bis hin zu Stevie wonder reichten. Nicht fehlen durfte auch – gleich zum Auftakt – der neue „Harburg-Song“, die Hymne  für den Hamburger Süden, die erst vor wenigen Wochen bei der Nacht der Lichter ihre Premiere feierte.
Auch Gäste hatte sich der Chor eingeladen: Yahyaa Issa aus Syrien begeisterte auf seiner Oud mit fremdländischen Tönen aus seiner Heimat während „Tautrinker“ Michael Zlanabitnig einige seiner Songs mitgebracht hatte.
Das dreistündige Musikprogramm war zu Ende als die meisten sich noch so „mitten mang“ wähnten. Locker moderiert von Luca Sophie Büttner, die diesmal nicht als Solistin auftrat, war das eines dieser Musikereignisse, von denen man nur „bitte mehr davon“ sagen kann.
Gospeltrain“ wäre nicht Gospeltrain“ wenn er nicht bereits tatkräftig für die Zukunft planen würde: 2017 geht es gemeinsam mit dem Harburger DRK nach Riga, die Hauptstadt von Lettland. Und es wäre vermessen zu behaupten, dass „Gospeltrain“ nicht einen perfekten Harburg-Botschafter abgibt.