Geldspritze für Heidschnuckenweg

Die neuen Rundwege sollen auf bereits bestehenden Wanderwegen verlaufen, die den Heidschnuckenweg an vielen Stellen kreuzen. Foto: Lüneburger Heide GmbH

25.000 Euro an Fördergeldern
Geldspritze für Heidschnuckenweg

(mk) Landkreis. 2012 hoben die Landkreise Harburg, Heidekreis und Celle sowie die Stadt Celle den mittlerweile deutschlandweit beliebten Heidschnuckenweg aus der Taufe. Nun werden für Kurzbesucher und Tagestouristen entlang des Fernwanderwegs zwischen fünf und 20 Kilometer lange Themenrundwanderwege geschaffen. Für die Planung dieser Heideschleifen haben die Europäische Union und das Land Niedersachsen nun Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem Topf „Programmgebiet Übergangsregion (ÜR)“ zugesagt. Dadurch überweist die N-Bank 65 Prozent der Kosten oder 25.000 Euro in die Tourismusregion Lüneburger Heide.
Im Winsener Kreishaus ist die Freude dementsprechend groß: „Damit können wir in die konkreten Planungen einsteigen und das Wanderangebot in unserer Region rund um den Heidschnuckenweg noch attraktiver gestalten“, begrüßte Landrat Rainer Rempe den positiven Förderbescheid der N-Bank.
Die neuen Rundwege sollen auf bereits bestehenden Wanderwegen verlaufen, die den Heidschnuckenweg an vielen Stellen kreuzen. Um sie auszuwählen, werden diese Wege auf Grundlage der Kriterien des Deutschen Wanderverbands erkundet und bewertet. Ziel ist es, die Wege anschließend so auszuwählen, dass sie Besuchern einen Einblick in die vielfältigen Landschaften der Region bieten. Außerdem sollen mehrere Rundwege als Familienwege konzipiert und Teilabschnitte barrierefrei ausgebaut werden.
Mit der Planung der Heideschleifen ist Hans-Georg Sievers vom Planungsbüro für Wandertourismus in Emmendingen bei Freiburg beauftragt. Er entwickelt nun die konkrete Streckenplanung. Zudem kümmert er sich um Abstimmungsgespräche und Nutzungsvereinbarungen mit Kommunen und Grundstückseigentümern, die vorbereitende Planung für den Wegebau sowie um die Vorbereitung der Ausschilderung, Informationstafeln und Rastmöglichkeiten.
Sobald die etwa halbjährige Detailplanung abgeschlossen ist, stellen die Heidschnuckenwegpartner einen weiteren Förderantrag für die Umsetzung. Anschließend werden die Heideschleifen durch den Deutschen Wanderverband zertifiziert: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass auch die zweite Stufe über die EU-Strukturförderung bezuschusst wird“, so Landrat Reiner Rempe.
Wenn die Heideschleifen realisiert sind, bietet die Region entlang des Heidschnuckenwegs ein komplettes Angebot für Lang- und Kurzstreckenwanderungen: „Kurze Qualitätswege sind ein wichtiger Baustein dafür, um zertifizierte „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ zu werden. Auch wenn diese Zertifizierung derzeit noch nicht ansteht, konzipieren wir die Heideschleifen bereits jetzt so, dass sie unseren Weg zur zertifizierten Qualitätsregion verkürzen“, erläutert Christiane Vogt, Mitarbeiterin beim Landkreis Harburg und Koordinatorin der Arbeitsgruppe Heidschnuckenweg.
Mehr Informationen zum Heidschnuckenweg finden Interessierte auf der Internetseite www.heidschnuckenweg.de.