Fläche des KZ-Außenlagers muss als solche erkennbar bleiben

Fläche des KZ-Außenlagers muss als solche erkennbar bleiben.

Trockenrasenfläche in Pflegeplan aufnehmen.

SPD und Grüne in der Bezirksversammlung machen sich dafür stark, dass die Fläche des ehemaligen KZ-Außenlagers am Falkenbergsweg wieder als so genannte „Trockenrasenfläche“ zu erkennen ist und in die Pflegepläne aufgenommen wird. Die Hintergründe erläuterte Natalia Sahling, stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksversammlung.
Sie erinnerte daran, dass die Lagerfläche dieses ehemaligen KZ-Frauen-Außenlagers mit seinen Fundamentresten der Baracken im Jahr 1992 durch Verordnung in das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide als Trockenrasenfläche eingebracht wurde. Eine Unterschutzstellung der Fundamente sei damals von der Kulturbehörde abgelehnt worden. Mit dieser Ausweisung konnte die gesamte Lagerfläche erhalten bleiben. Sie gehört zu den wenigen Außenflächen des KZ Neuengamme, die nicht bebaut worden sind. Allerdings, so Sahling weiter, werde diese Trockenrasenfläche seit Langem nicht mehr gepflegt und auf dem Gelände sei ein immer größerer Baumbestand zu verzeichnen. Schlimmer noch: Die Fläche entwickele sich immer stärker zu einer inoffiziellen Hundeauslauffläche. Die Aufstellung einer Bank an der ehemaligen Latrine sei für die Erinnerung auch nicht gerade zweckdienlich.