Fischbeks Oberligahandballer vergeben Punkte

Holger Denecke -Robert Mitleider wird in der Luft gestoppt.

Fischbeks Oberligahandballer vergeben Punkte.

28:30 Niederlage gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg.

Nachdem es über eine weite Strecke gut aussah, behielten die Oberligahandballer des TV Fischbek (TVF) doch keine Punkte in der Arena Süderelbe. Sie verloren am vergangenen Samstag mit 28:30 gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. 400 Zuschauer hatten sich das Spiel angesehen und erlebten ein spannendes Spiel, in dem die HSG zunächst immer vorlegte. Aber die Mannschaft von Fischbeks Trainer Marius Kabuse, der aufgrund des stark dezimierten Kaders sich selbst wieder das Spielertrikot anzog, fand immer die passende
Antwort – vor allem durch Aleksej Kiselev, der glänzende Treffer erzielen konnte. Die Abwehr des TVF war gut positioniert und ein wieder glänzend aufgelegter Azeez Oyewusi hielt alles mögliche, was auf sein Tor zukam.
Einen Rückschlag mussten die Gastgeber aber hinnehmen, als Kiselev in der 23. Minute nach einem Foul beim Stand von 10:9 die direkte rote Karte bekam. Bis zu dem Zeitpunkt war er mit fünf Toren der Haupttorschütze. „Das hat uns natürlich insbesondere bei der Personaldecke vom Wochenende nochmal nach hinten geworfen“, bedauert Kabuse. Das machte sich dann auch im Spielverlauf bemerkbar, denn die HSG drehte das Spiel wieder zu ihren Gunsten. Dennoch gingen beide Teams bei einem knappen Stand von 13:14 in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff hatte die HSG die Fischbeker besser unter Kontrolle, konnten aber keinen wirklich Vorteil daraus erzielen. Kabuse sagt: „Wir waren ausrechenbarer, haben aber trotzdem nie den Anschluss verpasst und weiter gekämpft. Das war stark und zeigt einen tollen Kampfgeist, den ich in den letzten Wochen so gerne öfter gesehen hätte“.
In den letzten Minuten fehlte den Fischbekern das nötige Quäntchen Glück. „Das hat man im
Tabellenkeller eben nicht“, so Kabuse. So vergab Vito Clemens zum Beispiel gut drei Minuten vor Spielende einen Siebenmeter, der den Anschlusstreffer bedeutet hätte. So aber blieb es beim 26:28. Dafür erzielte Felix Stiller für die HSG den Treffer zum 26:29. Die Gäste ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen.
„Ich kann den Jungs keinen großen Vorwurf machen“, fasst Kabuse das Spiel zusammen. „Wir
haben seit langem endlich mal wieder die Vorgaben gegen Schülp gut und konzentriert umgesetzt“. Der TVF bleibt weiter Tabellenletzter, hat aber gegen die HSG, die mit sieben Siegen auf Platz 6 der Tabelle ist, gezeigt, dass sie durchaus mithalten können. Nun gilt es, genau diese Leistung mit in das letzte Spiel des Jahres zu nehmen. Das ist am kommenden Samstag um 18:30 Uhr beim TSV Ellerbek, die derzeit auf dem 11. Tabellenplatz stehen. Eine sehr wichtige Gelegenheit, um Boden
gut zu machen.