Finanzierung neu denken

priv. -Natalia Sahling

Finanzierung neu denken.

Offene Kinder- und Jugendarbeit zukunftssicher machen.

Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein wesentliches Element der sozialen und integrativen Arbeit in den Quartieren. Durch Häuser der Jugend und andere auch mobile Angebote erhalten Kinder und Jugendliche auch außerhalb der Schule die Möglichkeit, sich in ihren Sozialräumen zur Selbstständigkeit zu entwickeln und in gesellschaftliche Prozesse zu integrieren. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen geleistet. Zugleich werden dadurch Benachteiligungen abgebaut und daran mitgewirkt, positive Lebensumstände zu schaffen – darin sind sind sich die Koalitionäre SPD und Grüne in der Bezirksversammlumng einig. Das vorausgeschickt, stellen sie einem gemeinsamen Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksversammlung.
Demzufolge sollen die Bezirksverwaltung und die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration werden gebeten werden, mit der Finanzbehörde Verhandlungen über einen regelhaften Automatismus aufzunehmen, mit dem in Zukunft Kostensteigerungen bei den Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit durch Tarifabschlüsse oder Betriebskostensteigerungen beim jeweiligen Haushaltsansatz automatisch berücksichtigt werden
„Für ihre Arbeit sind die freien Träger in der Jugendhilfe auf eine auskömmliche Finanzierung angewiesen, damit die Arbeit vor Ort auch mit dem notwendigen ausgebildeten Personal geleistet werden kann“, sagte Natalia Sahling, SPD-Abgeordnete in der Bezirksversammlung und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Leider seien die diesbezüglichen Ansätze im Haushalt der Stadt bislang nicht darauf ausgelegt, die Kostensteigerungen durch die Lohn- und Betriebskostenentwicklung regelhaft aufzufangen, bedauert sie. Stattdessen sei es bei jeder Haushaltsaufstellung aufs Neue eine Aufgabe, die sich verändernden finanziellen Rahmenbedingungen bei der Festlegung des Ansatzes für die offene Kinder- und Jugendarbeit abzubilden. Sahling: „Eine solche regelhafte Anpassung ist jedoch erforderlich, um mindestens den Status Quo der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Bezirken aufrechtzuerhalten, denn die Finanzierung von Kostensteigerungen aus dem Bestand kann auf Sicht nur mit Leistungseinschränkungen erreicht werden.