Festgekettete Demonstranten verursachen Verkehrschaos

Festgekettete Demonstranten verursachen Verkehrschaos.

Protest gegen Black Friday.

Die Klimaschutz-Gruppe Extinction Rebellion hat am vergangenen Freitag, 27. November, erneut für eine Vollsperrung der Köhlbrandbrücke und damit für ein Verkehrschaos im Hamburger Süden gesorgt. Gegen 10 Uhr versammelten sich auf der Köhlbrandbrücke rund 70 Demonstranten, zehn von ihnen ketteten sich auf dem Scheitelpunkt der Brücke fest. Die in der Breslauer Straße am Fuß der Auffahrt zur Brücke zurückgebliebenen Personen blockierten die Zufahrt und zeigten verschiedene Banner. Die Polizei war daraufhin mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort. Mit ihrer unangemeldeten Aktion wollten die Demonstranten im Rahmen einer bundesweiten Aktion „aus einem Blackfriday einen BLOCKfriday machen und damit in Hamburg auf der Köhlbrandbrücke wiederholt ein deutliches Zeichen setzen – als Mahnung an uns alle und nehmen damit Repressionen, Missmut und Schmerzen in Kauf, aber mit der Gewissheit, in diesem Augenblick das Richtige zu tun und konsistent im Fühlen, Denken und Handeln zu sein“, heißt es auf der Facebook-Seite der Gruppe.
Der Versuch eines Kooperationsgesprächs und das Angebot eines alternativen Versammlungsorts wurden laut Polizeiangaben vonseiten der Teilnehmer nicht angenommen, sodass eine Auflösungsverfügung für beide Versammlungsorte ausgesprochen wurde. Diese wurde im weiteren Verlauf mehrmals durch Lautsprecherdurchsagen mitgeteilt. Erst nach rund sechs Stunden konnte die Vollsperrung aufgehoben werden. In den Bereichen der südlichen und östlichen Umfahrungen kam es dadurch zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Der Staatsschutz hat unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz nun die Ermittlungen aufgenommen.