Erst die Infrastruktur, dann die Häuser

mk -Die CDU will beim Neubaugebiet Fischbeker Reethen genauso wie beim Vogelkamp Neugraben erst die Infrastruktur und dann die Häuser realisieren

Erst die Infrastruktur, dann die Häuser.

Fischbeker Reethen: CDU-Kritik an Plänen.

Die Bezirksverwaltung hat durch Vertreter der Stadtplanungsabteilung am 3. September im Stadtteilbeirat Neugraben-Fischbek die augenblicklichen Überlegungen, insbesondere für die Bebauung des Gebietes Fischbeker Reethen, vorgestellt. Diese Darstellung fand nicht das Wohlwollen der Mitglieder des Beirats und der weiteren anwesenden Fischbeker Bürger. Es sei, ohne dass dem widersprochen worden wäre, gefordert worden, derartige Überlegungen einzustellen, solange nicht die Infrastruktur im Raum Fischbek in der erforderlichen Weise auch unter Berücksichtigung späterer Neubürger eingeplant und geschaffen worden sei. Dabei wurden beispielhaft die unzureichende Verkehrsanbindung, weitgehend fehlende Nahversorgung, ungeklärte schulische Angebote, fehlende Kita-Plätze, mangelhafte ärztliche Versorgung, unzureichende Berücksichtigung von Jugendeinrichtungen und nicht ausreichende Planungen für Sportanlagen genannt, heißt es im CDU-Antrag. Lobend hervorgehoben wurde, so die CDU-Antragsteller, „dass es mit der seinerzeitigen Schaffung des BGZ am S-Bahnhof Neugraben beispielhaft gelungen sei, Wohnvoraussetzungseinrichtungen zu schaffen, ehe die Errichtung des Wohnquartiers erfolgte.“
Der CDU-Antrag bittet die Bezirksverwaltung, „die massiven Planungen für Wohnungsneubau im Gebiet Fischbeker Reethen zunächst zurückzustellen und so lange nicht weiterzuverfolgen, bis nicht ausreichende Infrastrukturangebote bereitgestellt werden können. Ferner möge die Bezirksverwaltung, insbesondere die Stadtplanungsabteilung, bei ihren weiteren Überlegungen in ausreichender Weise berücksichtigen, dass Infrastruktur bei der Entwicklung des noch nicht bestehenden Bebauungsplanes für den Bereich Fischbeker Reethen zur Verfügung gestellt wird. Dabei ist allerdings auch vernetzte Planung und Bearbeitung der verschiedenen Abteilungen des Bezirksamtes erforderlich, um Bedarfe zu ermitteln und Lösungsangebote zu machen.“
Im CDU-Antrag wird noch angemerkt, dass der Stadtteilbeirat bereits im Dezember 2018 die entsprechende Empfehlung für Kitas und Schulen beschlossen habe, die vom Regionalausschuss Süderelbe und der Bezirksversammlung jeweils im Januar 2019 einstimmig nachvollzogen worden sei.