Erfolg für Hamburgs Materialwissenschaftler

Foto: TUHH/Schmied -TUHH-Professor Gerold Schneider Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Prof. Dr. Ursula Schröder von der Universität Hamburg

Erfolg für Hamburgs Materialwissenschaftler.

Knapp 4 Millionen Euro Förderung für TUHH, HZG, DESY und UHH.

Die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) fördert die interdisziplinäre Initiative „Center for Integrated Multiscale Materials Systems“ (CIMMS) des Zentrums für Hochleistungsmaterialien (ZHM) mit knapp 4 Millionen Euro für insgesamt vier Jahre. In dem Projekt arbeiten Forschende der Technischen Universität Hamburg (TUHH, antragstellende Hochschule), der Universität Hamburg (UHH), dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) zusammen. Ziel ist die Stärkung der Kooperation der Materialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler über die Grenzen der Forschungseinrichtungen hinweg, um innovative Forschungsergebnisse zu erzielen. Mit der Förderung setzt die Wissenschaftsbehörde eine Empfehlung des MINT-Forschungsrates um, der die Materialwissenschaft in seinem Bericht 2018 als einen der Hamburger Zukunftscluster identifizierte.
Prof. Ed Brinksma, Präsident der TUHH, sagte aus diesem Anlass: „Ein großartiger Erfolg für die TUHH und ihre Partner HZG, DESY und Universität Hamburg. Die regionale Vernetzung exzellenter Partner-Organisationen hat zu einem bundesweit einzigartigen Forschungsansatz – CIMMS – geführt. Hamburg ist auf dem richtigen Weg, die Expertisen ihrer Wissenschaftsorganisationen auf innovative Forschungsziele auszurichten. Ich beglückwünsche alle beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Förderung. Sie ist ein weiterer Baustein zum Ausbau des Wissenschaftsstandortes und ein großartiger Anreiz für die Forschung in Hamburg.“ Dem fügte Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg, hinzu: „Wir freuen uns, dass die BWFG die fortgesetzten Bemühungen um eine enge Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Einrichtungen in der Metropolregion mit dieser Förderung gewürdigt hat und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
Ziel des CIMMS ist die Herstellung einer neuartigen Materialbasis mittels 3D-Druck, um kostengünstigere und langlebigere Produkte mit neuartigen Funktionen zu entwickeln. Diese sogenannten dreidimensionalen, multiskaligen, multifunktionalen, hybriden und integrierten Materialsysteme unterscheiden sich grundlegend von vorhandenen Werkstoffen. Ähnlich wie natürliche, biologische Materialien können diese Materialsysteme bessere und vielfältige Eigenschaften enthalten und so deren Einsatzmöglichkeiten verbreitern. Diese verbesserten Materialeigenschaften erlauben neue technologische Entwicklungen, beispielsweise in den Bereichen Energie, Mobilität, Medizin und Gesundheit und versprechen zudem eine höhere Nachhaltigkeit. Das CIMMS schafft die Bedingungen für einen erfolgversprechenden materialwissenschaftlichen Antrag bei der nächsten Ausschreibung der Bundesexzellenzstrategie.