„Endlich bahnt sich eine tragfähige Lösung an“

„Endlich bahnt sich eine tragfähige Lösung an“.

Verhandlungen zu Klinik Groß-Sand.

Das Erzbistum Hamburg hat am Donnerstag die Beschäftigten des Krankenhauses Groß-Sand in Wilhelmsburg darüber informiert, dass das Bistum mit der Immanuel Albertinen Diakonie sowie der St. Franziskus-Stiftung Münster über einen Verkauf des Hauses verhandelt. Die Gespräche umfassen dabei auch den Verbund der Ansgar-Gruppe, zu dem das Marienkrankenhaus Hamburg, das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift und das Marien-Krankenhaus in Lübeck gehören. Damit gibt es nach einer mehrere Monate andauernden Hängepartie endlich eine Perspektive für das Krankenhaus Groß-Sand.
Claudia Loss, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Ich bin sehr froh, dass sich endlich eine tragfähige Lösung anbahnt. Die Immanuel Albertinen Diakonie ist ein freigemeinnütziger Partner, auf den sich die Hamburgerinnen und Hamburger in der hiesigen Krankenhauslandschaft stets verlassen konnten. Es bleibt jetzt abzuwarten, welche Pläne und welches Konzept die neuen Träger für das Krankenhaus haben. Eins ist klar: Die Stadt Hamburg wird die reservierten zwanzig Millionen Euro an Investitionsmitteln nur für ein realistisches und tragfähiges Konzept bereitstellen können. Mit der heutigen Entscheidung sind wir unserem Ziel, den Standort Groß-Sand als Krankenhaus für Wilhelmsburg zu erhalten, einen wichtigen Schritt näher gekommen. Am 21. September werden wir das Thema erneut auf die Tagesordnung des Gesundheitsausschusses setzen. Besonders danken möchte ich der Gesundheitsbehörde für die vermittelnde Rolle, die sie im Verhandlungsprozess einnimmt.“
Zur Meldung, dass das Albertinen-Krankenhaus als freier Krankenhausträger den Weiterbetrieb des Krankenhauses Groß-Sand sicherstellen möchte, erklärt Stephan Gamm, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Nach monatelangen Unsicherheiten und Verhandlungen zeichnet sich endlich eine tragfähige Lösung für die Zukunft des Krankenhauses Groß-Sand in Hamburg-Wilhelmsburg ab. Mit dem Albertinen-Krankenhaus übernimmt ein freier Krankhausträger den Betrieb, der in Hamburgs Krankenhauslandschaft bereits lange fest verankert ist und für seine hohen Gesundheits- und Sozial-Standards bekannt ist. Noch ist im Detail nicht bekannt, welche konkreten Folgen und Veränderungen auf das Krankenhaus Groß-Sand durch die Übernahme zukommen, doch eines steht fest: Wilhelmsburg als wachsender Stadtteil braucht auch in Zukunft ein leistungsfähiges Krankenhaus, und das wird mit der heutigen Entscheidung sichergestellt. Wir werden das weitere Verfahren daher wohlwollend begleiten.“