Durch Hygienemaßnahmen Mehrkosten

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi (links) zeigt sich solidarisch mit dem SV Wilhelmsburg und ist Mitglied geworden. Geschäftsführer Philip Wendt freut sich. Foto: ein

Durch Hygienemaßnahmen Mehrkosten.

​​Sportvereine starten wieder.

​​​​​Seit ungefähr zwei Wochen dürfen auch Sportvereine in Hamburg langsam ihren Betrieb aufnehmen. Unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen ist es seit dem 6. Mai wieder erlaubt, im Freien Sport zu treiben. Auch für den SV Wilhelmsburg von 1888 e.V., den größten Sportverein auf der Elbinsel, hat sich seitdem einiges getan. „Mit dem Tennis konnten wir zuerst wieder beginnen“, erklärt Philip Wendt, der Geschäftsführer des Vereins. „Als Individualsportart müssen hier weniger Veränderungen vorgenommen werden. Bei den Mannschaftssportarten gibt es mehr zu beachten und wir als Verein müssen viele Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit unserer Mitglieder weiterhin zu schützen. Beim Fußball zum Beispiel müssen alle Bälle und Tore nach jedem Training desinfiziert werden. Ebenso müssen wir für alle Spielerinnen und Spieler Desinfektionsmittel, Mundschutz und Handschuhe vorrätig haben – bei gut 600 Fußballerinnen und Fußballern ist das nicht nur ein großer Organisationsaufwand, sondern auch sehr viel Geld.“
Durch die notwendigen Hygienemaßnahmen kommen auf die Sportvereine aktuell zusätzliche Kosten zu, die im Etat nicht eingeplant waren. Der SV Wilhelmsburg muss beispielsweise nur für die Fußballabteilung in den nächsten drei Monaten zusätzlich gut 5.000 Euro ausgeben, damit wieder trainiert werden kann.
Der Wilhelmsburger Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi (SPD) zeigt sich in dieser Zeit solidarisch mit dem Verein und ist Mitglied geworden. „Ich habe bereits als Kind beim Vorgängerverein TV Jahn gespielt. Sportvereine sind Grundpfeiler unserer Gesellschaft und leisten eine enorm wichtige Arbeit im sozialen Bereich. Natürlich brauchen nun alle Vereine unsere Unterstützung – nicht nur der SV Wilhelmsburg. Mit meinem Eintritt möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, die Vereine in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und auch andere dazu ermutigen, sich in dieser Zeit für die Vereine vor Ort einzusetzen“, erklärt Hakverdi.
„Wir freuen uns sehr über diesen Neueintritt – nicht nur, weil wir gerade jede Unterstützung gebrauchen können. Metin Hakverdi hat sich in der Vergangenheit politisch für viele unserer Projekte eingesetzt, dass er nun Mitglied wird, zeigt auch, dass der SV Wilhelmsburg ihn mit seiner Arbeit und dem Engagement unserer Mitglieder überzeugen konnte“, freut sich Philip Wendt.