Der alevitischen Gemeinde fehlt ein Vereins-Raum

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Der alevitischen Gemeinde
fehlt ein Vereins-Raum.

Picknick- & Grillfeier auf dem FC Viktoria-Sportplatz.

Der „Alevitische Verein Harburg“ hatte am 12. Juni zu einer Picknick- & Grillfeier auf dem Sportplatz des FC Viktoria Harburg eingeladen. Die Veranstaltung mit Gesang und traditioneller Musik wurde von etwa 100 Menschen besucht. Das zur Verfügung gestellte Essen wurde durch private Spenden finanziert.
Auch der Harburger Integrationsrat besuchte das Fest der alevitischen Gemeinde. In den Gespräche mit Mitgliedern und dem Vorsitzenden Medet Dogan wurde sichtbar, „wie wichtig die Gemeinde für das Miteinander in Harburg ist,“ so Claus Niemann, Sprecher des Integrationsrates. Die Pandemie habe aufgezeigt, „dass für die Gemeinwesenarbeit der persönliche Kontakt zu den Menschen unabdingbar ist.“
Der alevitische Verein ist für viele Harburger die erste Anlaufstelle bei vielen Belangen aus dem Leben. Durch die Sprach- und Kulturvermittlung finden die ehrenamtlichen Männer und Frauen aus dem Verein einen schnellen Zugang zu den Menschen. Der alevitische Verein bietet regelmäßig z.B. Frühstück, Kleiderspenden oder Veranstaltungen zu Bildungsthemen zu denen auch bezirkliche Politiker eingeladen werden, an. Vor allem Senioren und Familien suchen die Gemeinde auf.
Seit geraumer Zeit jedoch hat die alevitische Gemeinde für ihre Arbeit keine Räumlichkeiten mehr. Der bisherige Treffpunkt wurde für eine Baumaßnahme abgerissen. Neue, geeignete Räumlichkeiten zur regelmäßigen und häufigen Nutzung haben sich bisher nicht gefunden. Durch eine Kooperation mt der AWO Seniorentreff in Heimfeld kann die alevitische Gemeinde zumindest jeden Sonntag ein gemeinsames Frühstücks anbieten, welches sehr gut besucht ist. Dennoch ist der Bedarf der Mitglieder des Vereins und den Menschen, welche die Gemeinde regelmäßig besuchen weitaus ausgeprägter. Niemann: „Für die Gemeinwesenarbeit ist ein sicherer Ort an dem alle Menschen sich treffen können unglaublich wichtig. Der Harburger Integrationsrat unterstützt die Vielfalt im Bezirk und die wichtige Arbeit der alevitischen Gemeinde und möchte diese in ihrer Beständigkeit schützen und in ihrer Raumsuche untzerstützen.“