Deiche sollen zukunftsfest werden

mk -Auf der jüngsten Sitzung des Regionalausschusses Süderelbe am 23. September referierte Dipl.-Ing. Nina Oncken von der ReGe zur Ertüchtigung des Cranzer und Neuenfelder Hauptdeiches

Deiche sollen zukunftsfest werden.

Pläne für Cranzer/Neuenfelder Hauptdeich vorgestellt.

Auf der jüngsten Sitzung des Regionalausschusses Süderelbe am 23. September referierte Dipl.-Ing. Nina Oncken von der ReGe zur Ertüchtigung des Cranzer und Neuenfelder Hauptdeiches. Vor dem Hintergrund des prognostizierten Klimawandels wirke sich dieser auch auf den Hochwasserschutz in der Region aus. Bereits 2012 habe der Hamburger Senat hinsichtlich des Betrachtungshorizontes 2050 die Erhöhung der Deiche beschlossen. Demnach sollen die Sollhöhen des Cranzer und Neuenfelder Hauptdeiches auf 9 Meter NHN bzw. 9,40 NHN angepasst werden, führte Oncken aus. Weitere Vorgaben des Senates wären unter anderem ein Verhältnis der Böschungsneigungen von 1:3, die Schaffung einer Deichkrone von rund drei Metern, einen Schutzstreifen von zehn Metern ab Böschungsfuß und einen Mindestabstand vom Böschungsfuß für Einbauten von 15 Metern, skizzierte die ReGe-Referentin.
Nicht nur die Deiche sollen zukunftsfest gemacht werden, auch die am Hauptdeich sich befindenden Straßen Cranzer und Neuenfelder Hauptdeich sollen laut Oncken auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Straßenbreite soll im Regelfall sieben Meter (2 x 3,35 + 0,5 Meter Randstreifen) betragen. Aber im Bereich zwischen den Knotenpunkten Neuenfelder Hauptdeich/Am Rosengarten/Airbus-Tor Süd und Neuenfelder Hauptdeich/Neuenfelder Damm sollen zur Sicherstellung der verkehrlichen Leistungsfähigkeit drei Spuren á 3,25 Meter entstehen. Zwei der drei Spuren seien für den Verkehr in Richtung Hamburg gedacht. Damit der Verkehr reibungslos in geordneten Bahnen fließen kann, hätten sich die Planer am Ortseingang von Cranz (Cranzer Hauptdeich-Estedeich) für einen Kreisverkehr entschieden, während die Kreuzung Neuenfelder Hauptdeich/Neuenfelder Damm von Ampeln geregelt werden soll. Ein kombinierter Geh- und Radweg mit einer Breite von vier Metern komplettiert die Modernisierung, führte Oncken aus. Die umfangreichen Bauarbeiten sollen von 2023 bis 2025 über die Bühne gehen. Während 2023 für vorbereitende Bautätigkeiten benutzt werden soll, sind 2024 und 2025 für die Hauptarbeiten vorgesehen. 2023 soll auf dem Cranzer bzw. Neuenfelder Hauptdeich eine zweispurige Verkehrsführung möglich sein. 2024 soll es dann von Ost nach West eine Einbahnstraßenlösung geben. In umgekehrter Richtung sollen klein- und großräumige Umleitstrecken angeboten werden. 2025 soll es eine Einbahnstraßenlösung von Ost nach West geben, während dann von West nach Ost klein- und großräumige Umleitstrecken geplant seien, so Oncken.