Das Scharnier zwischen Bürgern und Lokalpolitik

Das Scharnier zwischen Bürgern und Lokalpolitik

Ausstellung über Beiräte in Hamburg

Was sind ihre Wünsche, wie arbeiten sie, was haben sie bisher erreicht? – Noch bis zum 24. April präsentiert das Netzwerk Hamburger Beiräte ihre Ausstellung „Nur mit uns! Stadtteilbeiräte: Mitgestalter vor Ort brauchen Absicherung“ im Foyer der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und der Behörde für Umwelt und Energie, Neuenfelder Straße 19. Auf über 30 großen Schautafeln berichten Beiräte aus allen Stadtteilen und vielen Quartieren über ihr Wirken, ihre Ziele, ihre Nöte und ihre Erfolge. Eröffnet wurde die Ausstellung durch Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. „Die Ausstellung hier in der Behörde zu Gast zu haben, möchten wir als Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für die Arbeit der vielen Aktiven in den Beiräten verstanden wissen. Ich danke allen, die an dieser Ausstellung mitgearbeitet haben und ganz besonders natürlich allen, die sich in ihren Stadtteilen für die Verbesserung ihres Quartiers einsetzen“, so Stapelfeldt in ihrer Rede.
Der erste Beirat wurde 1989 in St. Georg gegründet, das Netzwerk Hamburger Beiräte vor rund 10 Jahren. Seitdem sind die Beiräte und ihre Arbeit nicht mehr wegzudenken. „Wir wirken mit, wir mischen uns ein. Wir verstehen uns als Scharnier zwischen den Bürgern und der Lokalpolitik“, erklärte Lutz Cassel, Vorsitzender des Beirats für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg.
Wie wichtig das Wissen der Ehrenamtlichen für die Arbeit der Politik ist, betonte auch Stapelfeldt: „Was sind die Stärken des jeweiligen Quartiers? Welche Veränderungen sind zu befürchten – oder zu begrüßen? Was macht eine gute soziale Mischung aus? Wie kann Aufwertung ohne Verdrängung gelingen? Bei der Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen bringen sich die Mitglieder der Stadtteilbeiräte kompetent ein, und ihre Expertise ist in Politik und Verwaltung sehr willkommen. Ich habe es an vielen Stellen schon gesagt und wiederhole es auch hier: Wenn beispielsweise zu Stadt- und Planungswerkstätten, zu Quartiersworkshops oder unseren vielen anderen Veranstaltungsformaten Dutzende, bisweilen Hunderte Interessierte kommen und engagiert mitarbeiten, dann kann das für die Stadtgesellschaft nur gut sein!“