Butter ist der Klimakiller Nr. 1

Butter ist der Klimakiller Nr. 1.

Projekt ‚Klimaretter‘ der Umweltbehörde.

Dass Butter ein Klimakiller ist, das war Cristina Grovu so nicht bewusst. Denn bis das beliebte Streichfett beim Verbraucher auf dem Brot landet, werden bis zu 24 Kilogramm CO₂ pro Kilogramm hergestellte Butter ausgestoßen. Damit steht die Butter auf Platz 1 der Klimakiller, das viel zitierte Rindfleisch kommt erst auf Platz 2. Auch, dass regionale Äpfel nicht per se klimafreundlicher sind als Äpfel aus Neuseeland zum Beispiel und dass man die Restwärme des Backofens gut zum Heizen nutzen kann. Diese und viele andere nützliche Dinge über CO₂ und dessen Reduzierung beziehungsweise Vermeidung hat die 40-Jährige in den vergangenen Monaten erfahren. Denn die Wilhelmsburgerin hat mit ihrer Familie am Projekt „Klimaretter“ teilgenommen, eine Aktion der Behörde für Umwelt und Energie, das in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt erfolgte. Das Ziel: Von Februar bis Mai kräftig CO₂ einsparen und dabei noch viel über das Theme erfahren! Gesucht wurden 21 Haushalte, Christina Grovu mit ihrer Familie war eine davon. „Ich hab davon im Abendblatt gelesen. Und das Thema Klimarettung interessiert mich sowieso“, erinnert sich Grovu. Dabei waren es vor allen Dingen die kleinen Tipps und Tricks für ein klimafreundliches Leben, die sie interessierten. Im Bereich Heizung, Strom und Mobilität war die vierköpfige Familie bereits vorher schon sehr aktiv. So hat die Familie beispielsweise kein Auto, sondern teilt sich mit anderen Familien einen VW-Bus.
„Der Austausch mit den anderen Teilnehmern war mir ebenso wichtig“, so die Betriebswirtin weiter. Vorgesehen war die Teilnahme an drei Workshops und Beratungen durch die Energielotsen, die über Energieverbrauch und Einsparmöglichkeiten zu Hause informieren sollten. Doch dann kam Corona. „Das hat uns ein bisschen ausgebremst. Vor dem Thema Corona ist das Thema Klima ein wenig in den Hintergrund gerückt“, so Grovu. Weitergemacht haben aber trotzdem alle. Statt der Workshops gab es Webinare, der Austausch war ein anderen, aber nicht weniger nützlich. „Wir haben durch das Projekt Klimaretter viele Tipps und Infos bekommen“, freut sich Cristina Grovu. Und auch mit einem weiteren klimaschädlichen Aspekt hat die 40-Jährige nun ihren Frieden geschlossen: Dem Reisen. Die Familie reist gerne, auch mal weiter weg. Nun hat sich die Familie selbst einen Rahmen gegeben, Fernreisen wird es nur noch alle vier Jahre geben. Und das schlechte Gewissen wegen der regelmäßigen Flüge in ihr Heimatland Rumänien hat ihr das Projekt ebenfalls genommen. Ihr Fazit des Projekts: „Ich würde es sofort wiedermachen. Es war total spannend, sich selbst zu hinterfragen und zu beobachten. Und es war interessant, wie auch andere damit umgehen.“
Tipps und Tricks für einen klimafreundlichen Alltag gibt es unter https://moinzukunft.hamburg/tipps-und-tricks.