„Blauer Kran gehört zum Binnenhafen“

„Blauer Kran gehört zum Binnenhafen“.

SPD-Politiker macht sich für Industriedenkmal stark.

Der Gelbe Kran gehört bereits heute zu den Wahrzeichen des Harburger Binnenhafens. Personen fotografieren ihn, machen Selfies, Paare lassen sich davor fotografieren. Ein Hochzeitspaar, das den Ort für Fotoaufnahmen aufgesucht hat, wurde auch schon gesehen. „Auf Wimmelposter für Harburg taucht er prägend auf“, sagt Gorch von Blomberg mit Stolz. Er und seine Mitstreiter in der Kulturwerkstatt haben sich für die Sanierung und Instandsetzung des Gelben Krans besonders eingesetzt. Im Mittelpunkt ihres aktuellen Engagements steht aber ein anderer Kran, der Blaue Kran.
Noch fristet der Blaue Kran sein Dasein abseits der Fußgängerrouten hinter Bauzäunen. Er rostet vor sich hin. Wüsste man nicht, wo er steht, würde man ihn kaum finden. Das soll sich aber demnächst ändern. Die Sanierung und Instandsetzung des Blauen Krans steht an. Eigentlich hätte schon längst mit der Sanierung und Instandsetzung des Blauen Krans begonnen werden können. Dass es etwas länger dauert als geplant, hängt mit dem Vereinswechsel zusammen. Die Kulturwerkstatt e.V. hat den Blauen Kran an den Verein Museumshafen Harburg übereignet. Die Genehmigung des Denkmalschutzamtes für die avisierte Sanierung wird auch alsbald erwartet.
Metin Hakverdi, für Harburg und Süderelbe im Deutschen Bundestag: „Ich freue mich, dass ich bei der Rettung des Blauen Krans einen Beitrag leisten konnte.“ Es sei aber in erster Linie der Initiative vor Ort zu danken, dass das gelungen sei. Der Deutsche Bundestag hat Mittel aus dem Denkmalschutzprogramm bereitgestellt. Hakverdi ist überzeugt, dass mit dem Blauen Kran Harburg um ein Wahrzeichen bereichert wird. „Der Blaue Kran gehört zum Binnenhafen“, sagt der SPD-Politiker. Er müsse auch für die künftigen Generationen erlebbar bleiben. An die Hafenvergangenheit des Binnenhafens müssten neben der erhaltenen Architektur auch mit technischen Geräten erinnert werden. Auf Gorch von Blomberg kommen bei seinen regelmäßigen Führungen durch den Binnenhafen immer wieder Menschen zu, die im Binnenhafen gearbeitet haben oder die jemanden kennen, der im Binnenhafen gearbeitet hat. Das werde irgendwann abreißen. Daher sei die Erhaltung vergangener Architektur und eben auch von ehemals genutzten Kränen wichtig.
„Identität wächst aus der Vergangenheit in die Gegenwart“, erklärt Hakverdi. Deshalb sei der Denkmalschutz wichtig. „Wir müssen erhalten, was unsere Identität prägt“, betont er und sichert auch bei künftigen Anliegen im Bereich des Denkmalschutzes seine Unterstützung zu.