BGZ Süderelbe: Pressekonferenz zum fünfjährigen Jubiläum

Beate Köller, Dersim Bingöl,, Martina Gerlach, Kupski, Vitali ?, Dörte Ellerbrock, Jan Pastoors, Marcella Bode und Volker Stuhrmann repräsentieren als Vertreter der sieben Hauptbenutzer des BGZ dessen Vielfalt. Foto: mk

„Damit können wir uns zeigen!“
BGZ Süderelbe: Pressekonferenz zum fünfjährigen Jubiläum

(mk) Neugraben. Als Bürgermeister Olaf Scholz am 29. Februar das BGZ Süderelbe offiziell einweihte,  stand dessen Erfolg noch in den Sternen. Es gab zahlreiche Bedenkenträger, die ein Miteinander von Kita, Schule, Sport, Kultur und Unterhaltung unter einem Dach für nicht realistisch hielten. Diese wurden in den vergangenen Jahren eines Besseren belehrt. Angesichts des fünfjährigen Jubiläums luden die sieben Hauptnutzer (Ganztagsgrundschule am Johannisland, Kita am Johannisland,  Jugendlounge Neugraben, Ev. Beratungsstelle Süderelbe, Kulturhaus Süderelbe e.V., FitHus der HNT und Volleyball-Team Hamburg Bundesliga Damenvolleyball) zu einer Pressekonferenz ein. Auf dieser wussten Centermanager Jan Pastoors und seine Mitstreiter nur Positives zu berichten.
„Das BGZ Süderelbe ist ein toleranter, multifunktionaler, offener Ort. Auf ca. 17.500 Quadratmeter arbeiten sieben Partner auf Basis eines gemeinsamen zukunftsorientierten Konzeptes verbindlich „unter einem Dach“ zusammen – um zuverlässig und vertrauensvoll hochwertige Angebote aus den Bereichen Bildung, Freizeit, Kultur, Sport und Beratung anzubieten. Ein besonderes Highlight für das BGZ Süderelbe und die gesamte Region ist die Schul-, Sport- und Eventhalle „CU Arena“ mit über 2.000 Sitzplätzen. In seiner Funktion als Quartierszentrum betreibt das BGZ Süderelbe eine intensive Vernetzung mit sozial engagierten Einrichtungen und Institutionen aus dem regionalen Umfeld und bildet so einen zusätzlichen stabilen Pfeiler in einer gewachsenen Bildungslandschaft. Koordiniert wird die interne Zusammenarbeit und die Vernetzung nach außen von einem Centermanagement“, erläuterte Pastoors.
Räume, Außenanlagen und die Halle stünden in ungenutzten Zeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Raumvergabe wird durch das Centermanagement koordiniert und erfolge auf Basis einer gemeinsam erarbeiteten Nutzungsvereinbarung zwischen den Partnern im BGZ Süderelbe sowie eines speziell entwickelten Tarifmodells, das die Höhe der Kosten an die Art der Nutzung koppelt. So können besonders stadtteilbezogene Nutzungen kostengünstig erfolgen. Damit bietet das BGZ Süderelbe den Bewohnern der Region buchstäblich Raum zur Selbstverwirklichung und Teilhabe, und die kommunale Infrastruktur wird optimal ausgelastet, erklärte der Centermanager. Alle Hauptnutzer könnten auf eine positive Besucherresonanz verweisen, so Pastoors. Zudem sei das BGZ Süderelbe auch ein Ort, an dem Integration, Inklusion und eine Willkommenskultur täglich vorgelebt werde. Auch als Veranstaltungsort habe sich das BGZ Süderelbe vortrefflich entwickelt. In der CU Arena habe es  neben dem Schulsport zahlreiche Veranstaltungen aus Sport, Kultur und Politik gegeben. Der RUF des BGZ Süderelbe sei national wie international  vorzüglich.  Es wären schon einige Abordnungen aus Berlin sowie  Dänemark oder Großbritannien zu Besuch gewesen, so der Centermanager. 
Pastoors nicht ohne Stolz: „Damit können wir uns zeigen.“ Im Folgenden: Das Kulturhaus Süderelbe bietet seinen Besuchern einen Freiraum im Alltag, in dem sie von Fachkräften künstlerisch angeleitet, begleitet und unterstützt werden. Unser Programm soll Lust machen, sich auf sehr unterschiedlichen Feldern kreativ auszuprobieren, künstlerische Fertigkeiten auszubilden und zu vertiefen“, sagte die Mitarbeiterin des Kulturhauses Süderelbe, Dörte Ellerbrock. „Die Ganztagsgrundschule Am Johannisland ist Teil des BGZ Süderelbe. Das BGZ Süderelbe ermöglicht unseren Schülern ein umfassendes, ganztägiges Bildungs-, Beratungs- und Betreuungsangebot. Bei uns arbeiten Erzieherinnen, Grundschulpädagogen, Sonderpädagogen und Sozialpädagogen, sowie zahlreiche Menschen mit anderen Qualifikationen“, erklärte die Leiterin der Ganztagsgrundschule am Johannisland, Kupske. Angesichts der Auslastung der Ganztagsschule und der prognostizierten Bevölkerungszunahme in der Region Neugraben-Fischbek sei geplant, dass Lehr-Personal aufzustocken, so Kupske. Die Kita am Johannisland gehörte zu den ersten Mietern, die ins BGZ Süderelbe einzogen. „In unserer Kita leben Kinder und Erwachsene in einer familiären Atmosphäre zusammen. Bei uns steht das Kind mit seinen Interessen und Bedürfnissen im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Wir wollen, dass unsere Kinder in einer angstfreien und lebendigen Umgebung zu selbstständigen und selbstbewussten Menschen heranwachsen. Kinder aller Hautfarben und Nationalitäten sind bei uns herzlich willkommen. Auch die Arbeit mit unseren Eltern liegt uns am Herzen. Wir sind für viele Familien des Stadtteils zur festen Institution geworden“,  so Kita-Leiterin, Martina Gerlach. Sozialpädagoge Dersim Bingöl von der Jugendfreizeitlounge Neugraben  stellt fest: „Die Funktion der Jugendfreizeitlounge Neugraben , die der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zugeordnet ist, ist es Kindern und Jugendlichen einen nicht kommerziellen Raum zu schaffen, zudem eine alters- und entwicklungsentsprechende Freizeit zu gestalten, um ihnen den Zugang zu Bildungsangeboten und niedrigschwelligen Beratung  zu ermöglichen. Im Rahmen der Partizipation sollen die Angebote die Interessen der Kinder und Jugendlichen aufgreifen, und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden. Darüberhinaus wird den Kindern und Jugendlichen Hilfe zur Selbsthilfe angeboten.“
Beate Köller von der  Erziehungs- und Familienberatung  skizziert das Aufgabengebiet folgendermaßen: „Unsere Beratung steht allen Eltern, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus der Region Süderelbe (Neuwiedenthal, Neugraben, Altenwerder, Fischbek, Hausbruch, Francop, Moorburg, Neuenfelde, Cranz) unabhängig von Religion und Herkunft offen. Die Beratungsgespräche sind vertraulich. Erziehungs- und Familienberatung ist kostenfrei. Für Paar- und Lebensberatung bitten wir um eine Kostenbeteiligung im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Keine Beratung wird an den Kosten scheitern.
Jugendliche können sich auch ohne Eltern an uns wenden.“ Die Leiterin des FitHus, Marcella Bode, erklärte, dass sich der Umzug des FitHus aus dem SEZ ins BGZ gelohnt habe. „Von Beginn an sorgte das FitHus für Bewegung im BGZ, die Mitgliederzahl hat sich nahezu verdoppelt. Rund 1500 Mitglieder und eine Vielzahl weiterer Besucher von offenen Besuchern nutzten die vielfältigen Möglichkeiten, sich fit und gesund zu halten, sich zu entspannen und Freunde  oder Bekannte zu treffen.
“ Last but not least  gehört das Volleyball-Team Hamburg (VTH) als Nachfolger von Aurubis Hamburg zu den Hauptbenutzern des BGZ. Da man aus finanziellen Gründen in der 2.Liga antreten müsse, hoffe man bald auf eine Rückkehr in die 1. Liga, so Präsident Volker Stuhrmann.  Er sei im Kreis der Hauptbenutzer sehr freundlich aufgenommen worden. Er schätze das freundliche Miteinander,  aber auch die Art mit Problemen umzugehen, so Stuhrmann.  Kita-Leiterin Gerlach möchte bei dem Erreichten nicht stehenbleiben. Die Welt verändere sich in gesellschaftlichen Dingen stetig, da ran  müsse sich das BGZ orientieren: „Es geht immer weiter!“