Bezirksämter: Ausbau der telefonischen Erreichbarkeit

BU: Andreas Dressel: Die bezirklichen Gesundheitsämter leisten in der Virusbekämpfung in vorderster Front aktuell Herausragendes   

Bezirksämter: Ausbau der telefonischen Erreichbarkeit.

Weitgehendes Runterfahren des Publikumsverkehrs.

Die Hamburger Bezirksämter weiten vor dem Hintergrund der Empfehlungen zur Coronavirus-Bekämpfung einerseits die telefonische Erreichbarkeit aus, haben aber andererseits den Publikumsverkehr vorsorglich ab Dienstag früh und bis auf Weiteres deutlich heruntergefahren. Dieses hat Finanz- und Bezirkssenator Andreas Dressel am Montag mit den Leitungen der Hamburger Bezirksämter gemeinsam entschieden.

Finanz- und Bezirkssenator Dr. Andreas Dressel: „Es war uns ein besonderes Anliegen, die Funktionsfähigkeit der Bezirksämter im Hinblick auf die bürgerrelevanten Kernfunktionen und die Daseinsvorsorge in Hamburg unbedingt sicherzustellen. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt müssen in der Gewissheit durch diese Krise gehen, dass die öffentliche Verwaltung weiter funktioniert. Gleichzeitig muss es darum gehen, eine weitere Verbreitung des Virus, z.B. durch Übertragung in Wartebereichen, einzudämmen. Dies dient gleichzeitig dem Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Bürgerinnen und Bürger. Hier haben wir heute sehr differenzierte Regelungen gefunden, für die wir um Verständnis bitten.“
So bleiben die sieben zentralen Kundenzentren (in den Bezirksämtern) sowie die Kundenzentren Langenhorn und Billstedt weiterhin geöffnet – allerdings nur für wirklich dringliche Fälle und nur für Terminkunden. Spontankunden werden auf einen möglichen Notfall befragt. Anträge auf Ausstellung von Personalausweisen und Reisepässen werden bis auf Weiteres zurückgestellt, soweit ein Ausweisdokument vorhanden ist. Vor diesem Hintergrund wird es zu Terminabsagen und Terminneuvergaben kommen, wo E-Mail-Adressen vorhanden sind, wird die Bezirksverwaltung entsprechend benachrichtigen. Die anderen Kundenzentren stellen ihren Publikumsverkehr ein.
Die Ausländerdienststellen stellen auf einen Notbetrieb um, sind telefonisch und elektronisch aber weiter vollständig erreichbar. Die Standesämter werden für den regulären Kundenbetrieb geschlossen, vereinbarte Trauungen werden mit reduzierter Besetzung durchgeführt, Geburten und Sterbefälle werden im schriftlichen Verfahren bearbeitet und beantwortet, die Erreichbarkeit per Telefon und E-Mail für übrige Fallgestaltungen wird sichergestellt.
Die Dienstleistungen in den Bereichen Jugend und Soziales, Verbraucherschutz, Wirtschaft und Bauen, Management des öffentlichen Raums werden im Grundsatz aufrechterhalten, aber ggf. nötige Rücksprachen auf telefonische oder elektronische Kontaktaufnahme reduziert. Die bezirklichen Gesundheitsämter leisten in der Virusbekämpfung in vorderster Front aktuell Herausragendes und werden von allen Beteiligten nach Kräften unterstützt.
Dressel weiter: „Dort, wo wir den Publikumsverkehr reduzieren, können wir die telefonische Erreichbarkeit verbessern – sowohl in den jeweiligen Ämtern und Abteilungen, aber nach Möglichkeit auch im Telefonischen Hamburg Service. Gerade jetzt erwarten viele Bürgerinnen und Bürger, dass ihre Stadt ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Das geht häufig aber auch telefonisch und per Mail. Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Bezirksverwaltung für ihren großen Einsatz in schwieriger Zeit!“