Bezirk hat den den Ehrenamtspreis verliehen

Sabine Hönecke und Dr. Ullrich Schäfer (mi.) nahmen den Preis für die Apostel-Gemeinde aus den Händen von (vl.) Thomas Völsch, Robert Timmann und Heinz Luers entgegen

Menschenliebe treibt sie an
Bezirk hat den den Ehrenamtspreis verliehen 

(pm) Harburg. Für den Bezirk war es ein Jahresauftakt nach Maß: Bezirksamtsleiter und Bezirksversammlung hatten am 6. Januar zum Harburg-Empfang in den Helms-Saal eingeladen,  in dessen Mittelpunkt die Verleihung des Bürgerpreises stand. 300 Gäste waren dieser Einladung gefolgt. 18 Bewerbungen  waren für den Bürgerpreis, der – eine Premiere – an Stelle des Integrations- und Ehrenamtspreises verliehen wird, eingegangen. Die 15-köpfige Jury entschied sich, einen ersten und zwei zweite Preise zu vergeben.  Über den mit 2500 Euro

Heinz Luers überreicht Annedore Albrecht und Jürgen Kwop den 1. Preis Fotos: pm

 

dotierten 1. Preis durfte sich das Projekt„Willkommen in Neuenfelde“ der St. Pankratius Gemeinde freuen.  Die beiden zweiten Preise, dortiert mit jeweils 1500 Euro,   gingen an die Projekte „Mitmachgemeinde“ der Harburger Apostelgemeinde“ sowie an die Flüchtlingshilfe Binnenhafen.
Verliehen wurde auch der Harburg-Teller, ein Ehrenpreis für ganz besonderes bürgerliches Engagement.  Die Jury hatte sich für die Fernsehmoderatorin Bettina Tietjen aus Eißendorf entschieden, die die 2012 die Schirmherrschaft für das DRK-Hospiz in Langenbek übernommen hat und nicht müde wird, „bei jedem Wetter“ für diese Einrichtung zu trommeln. Weil Tietjen an diesem Abend verhindert war, nahm stellvertetend Dr. Dirka Grießhaber, im DRK-Harburg zuständig für Sponsoring und Spenden, die Auszeichnung entgegen.
Der Bezirksamtsleiter Thomas Völsch hatte zuvor auf die wichtigkeit des „Ehrenamts als festen Bestandteil unseres Lebens“  verwiesen. Ganz schnell könne jeder von uns in Lebenssituationen geraten auf die man nicht vorbereitet sei  – der Moment, in dem das Ehrenamt greift. Deshab sei dies ein Tag um einfach einmal Danke zu sagen. Völsch: „Ohne das Ehrenamt würde unser Gemeinwesen nicht funktionieren.“ Er appellierte an alle ehrenamtlich Tätigen: „Machen Sie weiter, wir brauchen Sie.“
Über viele tolle Bewerbungen hatte sich indessen Robert Timmann, stellv. Vorsitzender der Bezirksversammlung gefreut. Den Einsatz der ehrenamtlich Tätigen könne man gar nicht  groß genug ehren,“ betonte er Ohne ihren selbstlosen Einsatz wäre Deutschland gar nicht möglich, denn der Bund kann bei weitem nicht alles leisten.“ Diesen Faden nahm auch der Festredner Christoph Birkel, Geschäftsführer des hit-Technologieparks in Bostelbek und Gründer des Hilfsprojektes „Open Arms“ auf.
Die Arbeit der Ehrenamtlichen transportiere eine wichtige Botschaft der Hoffnung: „Du bis nicht allein, ich helfe dir.“   Diese Hilfe sei aber nicht lediglich  als selbstlose Aktion zu verstehen sondern als „ein Bedürfnis zur gesellschaftlichen Mitgestaltung.“ Er habe zahlreiche Ehrenamtler kennengelernt deren Einstellung identisch war: „Es gibt mir so viel, es bereichert mich, ich kann mitgestalten“ – zumal wenn man anderen, hilsbedürftigen, Menschen Hoffnung geben könne. An die  anwesenden  Bewerber gewandt sagte er: „Schlussendlich ist es Menschenliebe und damit Ausdruck einer ausgeprägten Sinneshaltung was sie antreibt. Sie zeigen das wahre Bild unserer Gesellschaft.“ Dabei sei es das A&O, dem Hilfe empfangenden auf Augenhöhe zu begegnen. Das hätten alle 18 Projekte unter Beweis gestellt – entsprechend schwer habe es sich die Jury mit ihrer Entscheidungsfindung gemacht, sagte Heinz Luers, Vorstandssprecher der Sparkasse Harburg-Buxtehude, die diesen Preis seit vielen Jahren unterstützt. „Das Ehrenamt ist ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft,“ sagte Luers und stellte die 18 Projekte vor.
Unter den Gästen der Preisverleihung  waren auch die beiden Harburger Bundestagsabgeordneten Herlind Gundelach (CDU) und Metin Hakverdi (SPD), die Sozialsenatorin Melanie Leonhardt sowie zahlreiche Abgeordnete aus Bürgerschaft und Bezirksversammlung.  sie alle ließen den abend bei Finger-Food in der Helms-Lounge ausklingen.