„Betrieb vor Ort funktioniert weitestgehend reibungslos!“.
Abriss ZOB Harburg gestartet.
Stück für Stück verschwindet seit Anfang Juni der ZOB Harburg: Die Bagger arbeiten sich Strebe für Strebe vor – dort, wo bis vor wenigen Tagen noch täglich 40.000 Menschen täglich ankamen und abfuhren, stapeln sich jetzt Holzplanken und Stahlteile des Daches. Hier fährt auf absehbare Zeit kein Bus mehr ab oder kommt an. Zwei Jahre soll es dauern, bis die neue Busanlage in Betrieb genommen wird. Unter anderem wird die neue Anlage die Länge der Abfahrtsbereiche von 163 Metern auf 283 Meter verlängern. Der Neubau wird zwei Bereiche aufweisen: die Busanlage auf der heutigen Bestandsfläche und einen Bussteig in der Hannoverschen Straße (der Neue RUF berichtete).
Doch bis es soweit ist, fahren die Busse seit dem 3. Juni über die S-Bahn-Haltestelle Harburg Rathaus. Eine große planerische Herausforderung, bedenkt man, dass die große Zahl der Nutzer auch hier geleitet und gelenkt werden muss. Doch entgegen mancher Befürchtungen scheint der Umstieg vom ZOB Harburg auf die S-Bahn-Haltestelle Harburg Rathaus gut funktioniert zu haben. Hier wurden mehrere Ankunfts- und Abfahrtsbereiche für die bestehenden wie auch neuen Linien eingerichtet, die den Umstieg möglichst einfach machen sollen. Ein sehr umfangreiches Wegeleitungssystem erwartet die umsteigenden Fahrgäste vor Ort. Und: Bereits seit dem 13. Mai wurde umfassend auf diversen Kanälen über die Maßnahmen im Vorwege berichtet, wie Saskia Huhsfeldt, Pressereferentin der Hamburger Hochbahn AG, berichtet. „Im Ergebnis haben wir tatsächlich sehr wenige Fahrgastbeschwerden. Wir gehen davon aus, dass die frühzeitige und umfassende Kommunikation hier entscheidend zu dem guten Ergebnis beigetragen hat. Die Fahrgäste wussten schlicht größtenteils Bescheid, wie sie an ihr Ziel kommen. Wir haben vorsorglich für die ersten Tage einen Einsatzstab eingerichtet, in dem sich alle beteiligten Bereiche täglich morgens austauschen, um auf „Needs“ schnell reagieren zu können. Unser Busbetrieb berichtet seit Tag eins, dass der Betrieb vor Ort weitestgehend reibungslos funktioniert“, so Huhsfeldt weiter.
Selbst in den sozialen Medien finden sich ausnahmsweise mal kaum bis keine Beschwerden über den neuen Abfahrtsort, im Gegensatz: So lobt beispielsweise Frank Wiesner, Harburger SPD-Verkehrsexperte, auf seinen Social-Media Kanälen das Wegeleitsystem!
Weitere Informationen unter www.hvv.de oder www.hochbahn.de.