Bald Jugendparlament?

Bald Jugendparlament?.

Vorstoß der Grünen.

In Seevetal soll es bald auch ein Jugendparlament geben, wünscht sich Thilo Bock, Bürgermeisterkandidat für die Grünen in Seevetal. Dafür brauche man jedoch eine breite politische Basis, sagt er und fuhr fort: „Das ist keine Sache für eine Partei, aber in diesen Tagen sollte es nicht schwer sein, für solch ein Thema parteiübergreifend Zustimmung zu finden. Die ersten Gespräche mit dem ehemaligen Direktor des Gymnasiums Meckelfeld, Hans Christian Höhne und Vertreter:innen der Schülervertretung, haben stattgefunden. Nun gilt es, den politischen Willen im Gemeinderat zu aktivieren, engagierte Hilfe aus dem Rat und der Verwaltung zu finden und natürlich die Hauptakteure zu begeistern: Kinder und Jugendliche, die sagen: ‚Ich mache mit.’“
Die Idee des Jugendparlamentes macht nicht an Parteigrenzen halt. Die Förderung der Beteiligung ist im Interesse jeder demokratischen Organisation oder Partei. Der nächste Arbeitsschritt heißt: Einen Rahmen für das Jugendparlament zu schaffen. Es braucht eine Satzung und eine Wahlordnung. Das muss die Gemeinde nicht neu erfinden, dafür gibt es Hilfe.
Die Argumente von Thilo Bock: „Im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) steht in § 36 zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen: ‚Gemeinden und Samtgemeinden sollen Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die deren Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen. Hierzu sollen die Gemeinden und Samtgemeinden über die in diesem Gesetz vorgesehene Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner hinaus geeignete Verfahren entwickeln und durchführen.’“
Kinder und Jugendliche werden bei Planungen und Vorhaben in Seevetal bisher gar nicht einbezogen, geeignete Verfahren fehlen ganz, hatte Bock festgestellt und war aktiv geworden,