Aus StS Ehestorfer Weg wird Elisabeth-Lange-Schule

Foto: Ehrnsberger -Benjamin Christ der Oberrtstufenkoordinator der alten neuen Schule

Aus StS Ehestorfer Weg wird Elisabeth-Lange-Schule.

Ab August mit Oberstufe und vier neuen Profilen.

Am 1. August – das steht bereits fest – startet an der Stadtteilschule Ehestorfer Weg (Ehestorfer Weg 14), die dann auch Elisabeth-Lange-Schule heißen wird, erstmals der 11. Jahrgang mit der Vorbereitung auf das Abitur. „Für Eltern und deren Kinder der Jahrgänge fünf und sieben stellt die Aussicht auf ein Abitur ohne Standortwechsel einen wichtigen Faktor im Entscheidungsprozess für eine Schule dar. In Zukunft können angehende Abiturienten sich aus vier unterschiedlichen Profilen das passende Angebot wählen“, teilte der Schulsprecher Jörg Ehrnsberger mit.
Mit einem Pädagogik- und einem Sprachenprofil hat die Schule Schwerpunkte aus der Sekundarstufe I auch in die Oberstufe überführt und bietet den Schülern so die vertiefende Auseinandersetzung mit diesen Inhalten an. Besonders die Möglichkeit, Pädagogik auf erhöhtem Niveau belegen zu können, stellt eine Besonderheit im Stadtteil dar.
Die vier Profile:
• Leben im Fokus – Zukunft gestalten („LiFe“) (Geografie und Biologie)
• Kreieren und Debattieren (Kunst und Geschichte)
• Ich und die Anderen („InA“) (Pädagogik, Deutsch, Philosophie)
• Gateway to the world – connecting language, culture, politics & geography (Englisch, PGW, bilinguale Geographie)
In der neuen Oberstufe an der Elisabeth-Lange-Schule starten die Schüler als kleines System in die Abiturvorbereitungen, was die Möglichkeit für Kurse von 20 Schülern ermöglicht. Die Jugendlichen können so individueller und intensiver auf ihrem Weg zum Abitur begleitet werden.
„Unser Angebot gleicht der Karte in einem guten Restaurant: Es gibt eine überschaubare Auswahl von besonders hoher Qualität. Wir haben uns entschieden, nur Angebote zu machen, die wir auch mit hoher Qualität, viel Hingabe und Herz bedienen können“, erläuterte Benjamin Christ, der Koordinator für die neue Oberstufe ist. Hinzu kommt der „HAFEN“ als in Hamburg einmaliges Beratungs- und Betreuungskonzept, von dem die Schüler in besonderem Maße profitieren werden.
Darüber hinaus bietet die Elisabeth-Lange-Schule in allen Profilen zwei profilgebende Fächer an. Diese Tatsache ermöglicht es den angehenden Abiturienten, erst mit Eintritt in das 3. Semester ihre Entscheidung bezüglich der Profilabiturprüfung zu fällen. Auch das ist ein Novum im Stadtteil.
Insgesamt sieht sich die Schule für den Start gut aufgestellt, so Jörg Ehrnsberger weiter: „Wir haben in den letzten Jahren sinnvolle Konzepte entwickelt, die unseren Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches Lernen ermöglichen. Die eigene Oberstufe ist eine logische Konsequenz und der letzte fehlende Baustein in einem rundum gelungenen Lernsetting“. Nähere Informationen erhalten Interessierte auf der Homepage der Schule (www.schule-ehestorfer-weg.de), auf der Termine zur Beratung und Informationsveranstaltungen einsehbar sowie Trailer und die Oberstufenbroschüre erhältlich sind.
Wie bei Wikipedia nachzulesen ist, „war Elisabeth Lange eine deutsche Hausfrau und Opfer des Nationalsozialismus. Sie war eine Freundin von Katharina Leipelt, der Mutter von Hans Conrad Leipelt. Während der Zeit des Nationalsozialismus nahm sie an Treffen im Hause der Familie Leipelt teil, bei denen kritisch über die NS-Herrschaft und die Möglichkeiten des Widerstands diskutiert wurde. Am 10. Dezember 1943 wurde sie, gemeinsam mit ihrem Mann Alexander Lange, von der Gestapo verhaftet. Ihr wurde vorgeworfen, an den Aktivitäten des Hamburger Zweiges der Weißen Rose beteiligt gewesen zu sein. Am 28. Januar 1944 kam sie im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel unter ungeklärten Umständen ums Leben. Nach offiziellen Angaben beging sie Suizid“.
An Elisabeth Lange erinnert ein Stolperstein in der Hoppenstedtstraße in (Eißendorf) und in Langenbek wurde der Elisabeth-Lange-Weg nach ihr benannt.