Aurubis: Negative Ergebniseffekte

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Aurubis: Negative Ergebniseffekte.

Jahre mit größeren Stillständen sind mit höherem Risiko verbunden.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 erwirtschaftete der Aurubis-Konzern nach vorläufigen Ergebnissen ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 103 Millionen Euro (Vj. 186 Mio. Euro). Auf das zweite Quartal des Berichtsjahres entfielen 63 Millionen Euro (Vj. 107 Mio. Euro). Darin enthalten ist ein einmaliger Ertrag von 20 Millionen Euro aus dem untersagten Verkauf des Segments Flat Rolled Products an die Wieland-Werke.
Infolgedessen und aufgrund von verschlechterten konjunkturellen Rahmenbedingungen passt das Unternehmen seine Gesamtjahresprognose für das Geschäftsjahr 2018/19 an: Aurubis geht gemäß aktueller Einschätzungen für das laufende Berichtsjahr von einem deutlich unter dem Vorjahr liegenden operativen EBT aus. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als 15,0 % (operatives EBT 2017/18: 329 Mio. Euro). Aurubis-Vorstandssprecher Malte Blombach: „Nachdem im ersten Quartal 2018/19 ungeplante Stillstände an mehreren Standorten bereits zu negativen Ergebniseffekten geführt hatten, fiel der Durchsatz auch im zweiten Quartal niedriger aus als im sehr starken Vorjahresquartal.“
Im Kalenderjahr 2019 wird das Unternehmen an den wichtigen Produktionsstandorten Pirdop und Hamburg größere geplante Wartungsstillstände durchführen, auf die sich Aurubis intensiv vorbereitet. Solche Stillstände werden regelmäßig alle drei Jahre angesetzt. Aurubis nutzt sie für Instandhaltungs- sowie Erweiterungsinvestitionen und um seine Umweltschutzmaßnahmen auf den neuesten Stand zu bringen. Das Unternehmen sichert damit die Zukunftsfähigkeit seiner Produktion. Im Vorfeld dieser geplanten kurzzeitigen Produktionsstilllegungen nehmen kleinere Instandhaltungsaktionen regelmäßig zu, was sich auf den Produktionsdurchsatz auswirkt.
„Das laufende Geschäftsjahr ist für Aurubis ein Übergangsjahr, in dem wir intensiv in unsere Produktion investieren“, erläutert Jürgen Schachler, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG. „Jahre mit größeren Stillständen sind stets mit einem höheren Risiko verbunden, was die Anlagenverfügbarkeit und die Durchsätze angeht. Allein im Werk Hamburg haben wir seit Beginn der Aktivitäten zur kontinuierlichen Verbesserung – unserem AOS-Programm – die Anzahl der ungeplanten Instandhaltungseinsätze deutlich verringert. Unser Ziel ist es, mit einer höheren Anlagenverfügbarkeit die finanziellen Effekte aus künftigen geplanten Stillständen weiter zu reduzieren.“