Annegrete wird uns fehlen

pm -Annegrete Feller: Für ihr Wirken wurde sie 2017 mit dem „Finkenwerder ApfelÒ ausgezeichnet

Annegrete wird uns fehlen.

Mit der Geschichte Finkenwerders eng verbunen.

Kaum ein anderer Mensch war so mit der Geschichte der Elbinsel Finkenwerder verbunden wie Annegrete Feller.
Sie ist an der Süderelbe in der Nähe der Obstplantagen aufgewachsen, ihr Vater war Schumacher, ihr Mann war Seefischer, und es war fast selbstverständlich, dass sie sich sehr für das Leben und Treiben hinter den Deichen interessierte. Sie hat viele ihrer Erlebnisse aufgeschrieben und in spannende Geschichten verfasst, die sie bei verschiedenen Kulturveranstaltungen vorgelesen hat.
Für die zahlreichen historischen Fotos aus ihrer Sammlung (einschließlich Zeitungartikel-Archiv) fand sie bei verschiedenen Ausstellungen immer wieder viele Bewunderer. In den letzten Jahren hat sie – stets in Finkenwerder Tracht – im Gorch-Fock-Haus alle Führungen für die Gäste geleitet und ihnen aus dem Leben der Familie Kinau viele charmante Geschichten erzählt. Im Jahr 2017 wurde ihr für Verdienste um die Gestaltung des Kulturlebens auf der Elbinsel Finkenwerder der „Finkenwerder Apfel“ verliehen. Irmgard Maria Schwenn schrieb damals im „Kössenbitter“, herausgegeben vom Kulturkreis Finkenwerder: „… Sie wird ausgezeichnet für ihre Mitmenschlichkeit! Mit wachen Augen (sie ist auch eine gute Fotografin) und mit warmen Händen hilft diese Frau, wo Hilfe gebraucht wird. Und sie gehört mit ihrem Wissen und Bildern zu jenen, die Finkenwerders Vergangenheit bewahren.“
Dieses Wissen hat nun aufgehört zu sein: Am 19. Mai ist Annegrete im Alter von 83 Jahren gestorben. Annegrete hinterlässt eine Lücke – nur viele wissen es noch nicht.