Altes Deichhaus ist sanierungsbedürftig

Gudrun Topran-Schmidt vom Verein Wilhelmsburger Tafel zeigte Klaus Wicher (SoVD links) und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Metin Hakverdi die Räumlichkeiten. Foto: Susanne Rahlf

Altes Deichhaus ist sanierungsbedürftig.

Hakverdi (SPD) verspricht Hilfe.

Wenn es um soziales Engagement geht, ist der Sozialverband Deutschland (SoVD) immer an vorderster Front. Erst vor wenigen Wochen war der Hamburger SoVD-Landesvorsitzende Klaus Wicher zu Besuch bei der Tafel in Wilhelmsburg. „Weil in Zeiten von Corona Menschen mit wenig Einkommen noch weniger hatten, haben wir Einkaufsgutscheine organisiert, um den Betroffenen das Leben ein kleines bisschen leichter zu machen“, berichtet er. Damals sprach er mit dem Vorstand des Vereins, der die Tafel am Stübenplatz betreibt, Michél Schmidt und Gudrun Topran-Schmidt, darüber, wie sich die Situation durch die Pandemie verändert hat: „Nach Monaten mit Corona kommen immer mehr. Inzwischen versorgen sich rund 300 Menschen bei der Tafel in Wilhelmsburg. Viele Neurentner und Kurzarbeiter sind aktuell dazu gekommen.“
Auch über den Zustand des über 100 Jahre alten Deichhauses sprach Wicher damals: „Nicht nur, dass die Räume eng und klein sind, auch der allgemeine bauliche Zustand ist eher schlecht. Hier müsste man grundsanieren, damit der Verein endlich mal Luft bekommt.“ Damit ist die Tafel allerdings komplett überfordert, denn das Geld ist immer knapp: „Ohne finanzielle Hilfen und Spenden könnten wir nicht mal unsere Transportfahrzeuge erneuern, wenn sie in die Jahre gekommen sind“, berichtet Michél Schmidt
Wicher nahm das Projekt in die Hand und sprach direkt den Wilhelmsburger SPD-Bundestagsabgeordneten Metin Hakverdi an. Sie trafen sich vor wenigen Tagen zum Ortstermin in Wilhelmsburg. Eine Begehung der Räumlichkeiten überzeugte Hakverdi schnell. Auch er sah den dringenden Sanierungsbedarf: „Der bauliche Zustand des Hauses ist schon eine Herausforderung für die Ehrenamtlichen, die hier arbeiten.“ Er kündigte an, auf politischer Ebene und mit der Verwaltung Gespräche zu führen, wie man hier gut und konstruktiv helfen kann: „Die Tafel leistet eine existenziell wichtige Arbeit im Stadtteil und der Bezirk kann froh sein, dass es hier so engagierte Menschen gibt, die sich für andere einsetzen. Das müssen wir stützen!“