Adenauer-Preis für Harburg-Song

Premiere für den Harburg-Song am 16. September vergangenen Jahres: Peter Schuldt gibt den Ton an und die Harburger, die zu Tausenden vor dem Rathaus erschienen sind, stimmen mit ein. Foto: citymanagement harburg

Adenauer-Preis für Harburg-Song
„Ich bin Harburg“ stiftet Identifikation

(pm) Harburg. Es war ein einzigartiges Projekt. Für den Stadtteil und die Menschen, die hier leben. Der „Song für Harburg“ bewegte im Sommer 2016 Tausende. Jetzt wird das Hamburger Abendblatt, das die Aktion initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Citymanagement und dem Jugendchor Gospel Train umgesetzt hat, mit dem von der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgeschriebenen Deutschen Lokaljournalistenpreis in der Kategorie „Kultur“ ausgezeichnet.

Hanna Kastendieck und Peter Schuldt (v.l.) sowie Melanie-Gitte Lansmann (re.) im Gespräch mit der NDR-Moderatorin Anke Harnak. Foto: pm

Die Idee für das Projekt hatte die Abendblatt-Redakteurin Hanna Kastendieck, die die Aktion mit zahlreichen Berichten, Portraits und Reportagen begleitete. Die Jury des Deutschen Lokaljournalistenpreises befand: „Das Projekt stiftet Identifikation, es gibt den Harburgern neues Selbstvertrauen und beweist eindrucksvoll, was Bürger, ermutigt von ihrer Lokalzeitung, durch ihr Engagement in Bewegung setzen können.“
Umgesetzt wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Citymanagement Harburg und dem Harburger Jugendchor Gospel Train. „Entstanden ist nicht nur ein eigener, bewegender Song über unseren Stadtteil, sondern ein Event, das weit über die Stadtgrenzen Hamburgs hinaus Menschen begeistert hat“, sagt Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann. Bei der Uraufführung im vergangenen September kamen im Rahmen der „Nacht der Lichter“ nicht nur sämtliche Chöre des Bezirks, sondern auch tausende Harburger, um gemeinsam ihren Song zu schmettern. Fernsehen und Radio waren live dabei.
Komponist Peter Schuldt hat gemeinsam mit Songwriter Ansgar Böhme den Song „Ich bin Harburg“ entwickelt und mit Gospel Train produziert. Dabei war sich Peter Schuldt der großen Herausforderung, vor der er und sein Mitstreiter standen, durchaus bewusst. Einen Song zu komponieren und texten, der harburgtypisch ist, „das war eine große Herausforderung“, erinnert er sich. Nach anfänglicher Skepsis machten sie sich ans Werk, wohl wissend, dass man etwas Besonderes von ihnen erwartet. Das Ergebnis ließ sich sehen.
„Ich bin Harburg/bin ein eigener Planet/mit einer eigenen Umlaufbahn/ist mir egal, wenn sich nicht alles um mich dreht/denn ich weiß, was ich bin und kann“ lautet der Text des Refrains, ein Text der das Lebensgefühl in Harburg auf den Punkt bringt.
Die Kosten für die Produktion wur- den von der Arne Weber Stiftung übernommen. Für die Gestaltung des Covers konnte die Künstlerin Doris Dörr gewonnen werden. Es zeigt Harburg – passend zum Refrain des Songs – als eigenen Planeten.