Bossard beim Tag des offenen Denkmals

Jutta und Johann Michael Bossard im Eddasaal 1949 Foto: Kunststätte Bossard

Macht und Pracht
Bossard beim Tag des offenen Denkmals

(pm) Jesteburg. In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, unter dem Motto „Macht und Pracht“. Auch die Kunststätte Bossard in Jesteburg beteiligt sich daran.
Nach einem allgemeinen Rundgang durch das Gesamtkunstwerk um 12 Uhr führt die Kunsthistorikerin und Museumsmitarbeiterin Magdalena Schulz um 14 und 16 Uhr durch den Edda-Saal. Diese speziellen Führungen erläutern das Raumprogramm des prächtigen Saals. Bossard stellte dort u.a. die Geschichte vom Tod des Lichtgottes Baldurs, die Bestrafung Lokis und das Aufrüsten der Götter für die letzte Schlacht gegen die Riesen dar. Da Bossard die Machtkämpfe der nordischen Götter als Sinnbild seiner eigenen Zeit verstand, fand er in der Mythologie auch seine Hoffnungen und Visionen für eine bessere Welt bestätigt. Wie genau der Künstler mit diesen Ideen in der Zeit des Nationalsozialismus umging und wie er im Edda-Saal die künstlerische Einheit des Gesamtkunstwerks schaffen wollte, erklärt die Kunsthistorikerin.
Am Tag des offenen Denkmals haben die Besucher außerdem die Möglichkeit, die Ausstellung „Otto Pankok. Die ganze Welt in Schwarz und Weiß“ zu besichtigen