45 Schüler: Neue eigenständige Grundschule in Marmstorf

45 Schüler: Neue eigenständige
Grundschule in Marmstorf.

Größte Stadteilschule ist mit 1.745 Schülern in Neugraben.

Im neuen Schuljahr 2020/21 gibt es insgesamt 471 Schulen in Hamburg, eine staatliche Schule mehr als im letzten Jahr, davon 372 (Vorjahr 371) staatliche und 99 private Schulen sowie 450 Pädagogen mehr als im letzten Schuljahr. Spitzenreiter sind die Grundschulen mit 192 staatlichen Schulen und 32 privaten Schulen, gefolgt von den Stadtteilschulen mit 58 staatlichen und 26 privaten Schulen, den Gymnasien (62 staatliche, 11 private), den berufsbildenden Schulen (31 staatliche, 24 private Schulen) den Sonderschulen (26 staatliche, 5 private Schulen) und den Schulen der Erwachsenenbildung (3 staatliche Schulen und eine private Schule). Im Zuge des Schulausbaus sollen bis 2030 rund 40 weitere neue Schulen gebaut werden.
Erfreulich auch: Es wird eine neue eigenständige Grundschule eingerichtet, die Grundschule Sinstorfer Weg in Marmstorf. Weil neu, ist die Grundschule Sinstorfer Weg mit 45 Schülen die kleinste Grundschule.
Die katholische Schule Neugraben, die bisher als Stadtteilschule Schüler bis zum mittleren Schulabschluss führte, beschränkt ihren Betrieb auf die Grundschule und wird damit zu einer eigenständigen Grundschule.
Die beiden größten Stadtteilschulen befinden sich ebenfalls im Bezirk Harburg: Die meisten Schüler – 1.745 – hat die Stadtteilschule Fischbek/Falkenberg gefolgt von der Goethe-Schule Harburg mit 1.671 Schülern.
Die bisher eigenständige Grundschule Stübenhofer Weg (Kirchdorf-Süd) wird im neuen Schuljahr als Grundschulabteilung in der Stadtteilschule Stübenhofer Weg weitergeführt. Auf dem Elbinselcampus weiht die Berufliche Schule „Anlagen- und Konstruktionstechnik“ am Inselpark (BS 13) ihren Neubau mit Kompartments, einsehbarem Abwassersystem und Mensa ein (9,8 Mio. Euro). Zusätzlich wurde das Gebäude der BS 13 umgebaut (13,3 Mio. Euro). Die Berufliche Schule Fahrzeugtechnik (BS 16) erhält zwei frisch sanierte Klassenhäuser mit Unterrichtsräumen für rund 24 Klassen, Fachraumgebäude und Sporthalle (6,7 Mio. Euro).
Auffällig ist der weiterhin starke Anstieg der Schülerzahlen an den Stadtteilschulen, die auch im kommenden Schuljahr mit 54.900 Schülerinnen und Schülern weiter vor den Gymnasien mit 51.900 Schülerinnen und Schülern liegen. Von rund 53 Prozent in Hamburg widerspiegelt.
Insgesamt wird weiter am bedarfsgerechten Ausbau der Schulstandorte gearbeitet. So werden in diesem Jahr zehn Schulsporthallen mit zwölf Hallenfeldern als Zu- oder Ersatzbau errichtet. Außerdem wurden im vergangenen Schuljahr weitere zwölf Kantinen fertiggestellt. Zu Beginn dieses Schulhalbjahrs wurden 399 neue Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst eingestellt. Besonders erfreulich: Von diesen 399 zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern bringen 185 ein so genanntes Mangelfach mit. Mangelfächer sind Unterrichtsfächer, an denen an Schulen ein besonders hoher Bedarf besteht (z. B. Physik, Informatik oder die beruflichen Fachrichtungen Elektro- und Metalltechnik). Um sie alle gut auszubilden, musste das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung sogar einen zusätzlichen Standort (Isestraße 144-146) mit neuen Schulungsräumen eröffnen.