3D-Street-Art als Protest gegen Barrieren

Künstlerin Jana Schneider macht mit einer 3D-Straßenmalerei deutlich wie es ist wenn man unüberwindbaren Barrieren begegnet Foto: ein

3D-Street-Art als Protest gegen Barrieren.

Interaktive Protest-Aktion in Kirchdorf-Süd.

Wie fühlt es sich an, von Barrieren behindert zu werden? Eine begehbare 3D-Malerei in Kirchdorf-Süd am Samstag, 6. Mai, von 12 bis 15 Uhr macht es erlebbar. Künstlerin Jana Schneider macht mit einer 3D-Straßenmalerei im Herzen von Kirchdorf-Süd auf dem Marktplatz an der Bushaltestelle deutlich, wie es ist, wenn man unüberwindbaren Barrieren begegnet. Die Aktion ist Teil der Veranstaltungen rund um den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai.
Das 24 Quadratmeter große Bild zeigt einen Felsen inmitten eines Abgrunds. Passanten können das Kunstwerk betreten und Teil des Motivs werden. Von einem etwa drei Meter entfernten Foto-Punkt entsteht mittels optischer Täuschung der Eindruck, sie wären isoliert und gefangen – so wie sich Menschen mit Einschränkungen manchmal fühlen, wenn Barrieren sie behindern. Vor Ort können die Besucher ins Gespräch kommen und die gemalten Barrieren gemeinsam überbrücken. Passanten sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und ein Foto von sich in dem 3D-Kunstwerk mit den Hashtags #Sozialkontor #OrteFürAlle in den sozialen Netzwerken zu posten.
Jana Schneider ist eine Kunstschaffende aus dem Raum Frankfurt. Ihre 3D-Objekte erwecken mittels Verzerrung den Anschein, eine räumliche Tiefe zu besitzen. Dieses Verfahren nennt man Anamorphose. Zuschauer können mit dem Bild interagieren. Aus einem bestimmten Blickwinkel lässt sich oftmals nur noch schwer zwischen Realität und Malerei unterscheiden. Mehr Informationen unter www.sozialkontor.de/protesttag.