„Wilde Jahre vor dem Mast“.
Dietmar Froböse stellte seine Biographie vor.
Auf Resonanz stieß die Vorstellung der Biographie „Wilde Jahre vor dem Mast“ des Autors Dietmar Froböse am 22. Mai in der Gaststätte „Zum Florian“ in Elstorf. Froböse erklärte zunächst, wie es zum Buch kam. Es wäre anfangs gar nicht seine Absicht gewesen, eine Biografie zu schreiben. Er wollte einfach nur seine Erlebnisse für sich und seine Töchter sowie einige Freunde aufzeichnen. Als er mit seiner Yacht „Anke 2“ von 2001 bis 2005 die Welt umsegelt, schreibt er neben den Eindrücken dieses Abenteuers auch einiges des Erlebten aus seiner Sturm- und Drangzeit auf. 2018 habe erstmals einem größeren Publikum während der „Skua-Tour“ des Ankerherz-Verlages auf der Fähre „Norröna“ irgendwo zwischen Island und den Färörern-Inseln einen kleinen Ausschnitt vorgetragen. Die positive Reaktion der Anwesenden schmeichelte Froböse, bewog ihn aber noch nicht, ein Buch zu schreiben. Dazu habe ihn erst der Verleger des Klabauter’s Verlag, Anselm Stolte, veranlasst.
Froböse las einige längere Passagen aus seinem Werk vor. Kurz zum Inhalt: Es ist die Geschichte eines armen Jungen, der sich von Finkenwerder aus in die weite Welt aufmacht. In dem Buch „Wilde Jahre vor dem Mast“ schildert der gebürtige Wilhelmsburger seinen gesellschaftlichen Aufstieg in den Wirtschaftswunderjahren der 1950er- und 1960er-Jahre der Bundesrepublik vom Schiffsjungen zum Kapitän auf großer Fahrt. Es hat so gar nichts von den typischen Aufsteiger-Storys von Selfmade-Unternehmern aus dieser Zeit zu tun. Es spielt in einem gänzlich anderen Milieu, dem die Öffentlichkeit damals verklärend, zumeist aber ablehnend gegenüberstand – dem rauen Seemannsleben. Wie sich Froböse in diesem Milieu behauptet, zeichnet der Autor in zehn Kapiteln nach.
Froböse beantwortete abschließend die Fragen der Zuhörer freundlich und kompetent.