Vorsicht vor Falschgeld

.

Vorsicht vor Falschgeld.

Polizei appelliert an Hamburger.

Vergangene Woche nahmen Beamte des Dezernats für Falschgelddelikte einen 57-jährigen in Fuhlsbüttel fest, der mit Falschgeld in Umlauf gebracht haben soll. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten falsche Banknoten mit dem fiktiven Wert von 120.000 Euro, mehr als 3.000 britische Pfund und fast 8.000 US-Dollar sicher. Der Beschuldigte soll die als Imitationen gekennzeichnete Geldscheine auf einer Online-Plattformlegal erworben haben, um diese anschließend bei Barkäufen rechtswidrig in den Zahlungsverkehr zu bringen. Neben dem Fehlen allgemeiner Sicherheitsmerkmale ist ein Großteil der unechten Banknoten mit dem Aufdruck „Prop Copy“ versehen und dient unter anderem als Spielgeld oder auch als Film-Requisite unter dem Namen „Movie Money“.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei Hamburg, bei Barzahlungen auf die Echtheit von Banknoten zu achten.
Die durch die Täter am häufigsten verwendeten Banknoten sind die 10 Euro-, 20 Euro- und 50 Euro-Scheine.
Häufig kommt es vor, dass die Betrüger Waren von eher geringem Wert mit einer höherwertigen gefälschten Banknote bezahlen, um so einen möglichst hohen Betrag an echtem Bargeld durch den Geldwechsel zurückbekommen.
Dabei nutzen sie häufig Situationen mit einem erhöhten Besucheraufkommen, wie zum Beispiel auf Wochenmärkten, Straßenfesten oder auch den Hamburger Dom, aus. Aber auch lange Warteschlangen in Supermärkten werden durch die Täter gezielt ausgewählt, um eine mögliche Unachtsamkeit der Kassierer durch den zeitlichen Druck auszunutzen.
Das Ausnutzen dunklerer Tageszeiten oder Örtlichkeiten gehört ebenfalls zu den Methoden der Täter, um Fälschungsmerkmale zu verschleiern.
Die Polizei rät:
– Sollten Sie in den Besitz von Falschgeld geraten sein und dieses erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerken, bringen Sie es nicht wieder in den Zahlungsverkehr. Wenden Sie sich unbedingt zeitnah an eine Polizeidienststelle und erstatten dort Anzeige. Nur so lassen sich Hinweise auf die Personen erlangen, die Falschgeld in Umlauf bringen. Einer Strafverfolgung setzen Sie sich damit nicht aus.
Sollte im Einzelhandel ein Geldschein entgegengenommen worden sein, der nach erstem Eindruck nach einem Falsifikat sein könnte, beachten Sie folgende Vorgehensweise:
– Geben Sie den Geldschein nicht an den Bezahler zurück! Teilen Sie ihm deutlich Ihren Verdacht mit! Verständigen Sie sofort die Polizei! Fassen Sie den Geldschein nach Möglichkeit nur an den Ecken an! Sollte der Kunde fliehen, hindern Sie ihn nicht an der Flucht! Vielmehr prägen Sie sich sein Aussehen gut ein, achten Sie auf den Fluchtweg und gegebenenfalls das Fluchtfahrzeug und dessen Kennzeichen!
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Polizei Hamburg www.polizei.hamburg.