Runden Tisch für Neuenfelder Fährdeich 80 gefordert

Runden Tisch für Neuenfelder Fährdeich 80 gefordert.

Die Linke sieht Verbesserungsbedarf für Wohnunterkunft.

Die Partei Die Linke sieht maßgeblichen Verbesserungsbedarf für die von Fördern & Wohnen betriebene Wohnunterkunft am Neuenfelder Fährdeich 80 in Neuenfelde. Das aktuell überwiegend von afghanischen Flüchtlingen belegte Camp liegt nach Auffassung der Linkspartei in einer infrastrukturschwachen Gegend. Dies führe laut Die Linke zu Benachteiligungen: „Aktivitätsmöglichkeiten für die Kinder oder der Zugang zur Kinderbetreuung: Von 44 Kindern bis 5 Jahren besuchen lediglich 4 eine Kita. Der Schulbesuch sowie der Besuch von Integrationskursen sind erheblich erschwert. Auch wird der Zugang zur Gesundheitsversorgung durch bürokratische Hürden und fehlende eindeutige Zuständigkeiten deutlich verzögert. Zudem ist die Auslastungssituation in den Harburger Praxen allseits bekannt.“
Neben den Problemen infrastruktureller Natur gebe es für Personen, so Die Linke weiter, die kein Asylverfahren durchlaufen, zusätzlich zum Andocken an der Krankenkasse weitere Hürden: Mitarbeitende von Fördern & Wohnen sind überlastet, Bezirksamt und Jobcenter wissen oft nicht Bescheid, Bankkonto, Rentenversicherungsnummer, der Zugang zu Sprachmittler:innen – alles gehe nur langsam und schwierig.
Vor diesem Hintergrund will Die Linke unter anderem in ihrem Antrag wissen, wie die Bedingungen der Unterbringung und der ärztlichen Versorgung verbessert werden können. Auch eine Optimierung des Zuganges zu Kita und Schule sowie die Vereinfachung bürokratischer Abläufe und die bessere Kooperation aller beteiligten Verantwortlichen wird gefordert.
Besprochen werden sollen diese Themen an einem Runden Tisch.
Vertreter folgender Institutionen sollen daran teilnehmen: Jobcenter team.arbeit.hamburg, Fördern & Wohnen, Bezirksamt Harburg, Vertreter der zuständigen Behörden, Leitung des Flüchtlingszentrums Hamburg und Vertreter der Harburger Migrationsberatungsstellen. DieVetreter der oben genannten Gremien sollen im Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion gemeinsam über eine Einrichtung eines Runden Tisches beraten.