
Pläne für rund 180 neue Wohnungen vorgestellt.
Dezernat Bauen aktualisiert Wohnungsbauprogramm.
Das bezirkliche Wohnungsbauprogramm wird jährlich aktualisiert. Dafür schlägt die Verwaltung die anliegend dargestellten neuen Flächen zur Aufnahme in das Wohnungsbauprogramm vor. Für die verbleibenden Flächen werden Aktualisierungen vorgenommen, sofern sich im Rahmen der Konzeptentwicklung bis zur Beschlussfassung neue Sachstände ergeben haben (z.B. Teil-Baubeginn, erledigte Vorarbeiten, Konzeptanpassungen).
Ergänzend zu den fortzuschreibenden Flächen des Wohnungsbauprogramms 2024 werden für 2025 vier neue Potenzialflächen mit insgesamt rund 180 Wohneinheiten zur Aufnahme in das Wohnungsbauprogramm vorgeschlagen.
Laut Verwaltung zählt zu den neuen Flächen ein Areal in der Neuwiedenthaler Straße 50. „Inmitten einer großflächigen 70er-Jahre-Wohnsiedlung mit umfangreicher Infrastruktur, 200 m vom Ladenzentrum, 200 m zur Busanbindung, 700 m zur S-Bahn, 960 m zur B73, 3,3 km zur Autobahn A7“ könnten laut Verwaltung rund 40 neue Wohnungen gebaut werden. Der Eigentümer der Fläche sei die SAGA, der Baubeginn könnte 2026 sein. Derzeit befinden sich ein zweigeschossiges Wohngebäude und Garagen auf dem Areal. Beide Immobilien sollen abgerissen werden. Für die Bewohner soll Ersatzwohnraum zur Verfügung gestellt werden. ein. Die Stellung eines Bauantrages stehe nach der Erarbeitung eines Konzeptes als nächster Schritt an. Die Verwaltung sei überzeugt, dass drei zusätzliche Geschosse sich ohne Nachteile für die benachbarte Wohnnutzung in das städtebauliche Gesamtbild einfügen.
Und nochmals Neuwiedenthaler Straße. Nach der Schließung eines Gärtnereibetriebes soll hier zu 100 Prozent öffentlich geförderter Wohnungsbau entstehen. Laut Verwaltung wird von 75 Wohnungen ausgegangen, die auf dem privaten Grundstück entstehen sollen. Der Baubeginn sei für 2026 vorgesehen. Alte Gebäude würden abgerissen, erhaltenswerter Baumbestand sei zu berücksichtigen, so die Verwaltung.
In der Haakestraße 98 ist die Verwaltung ebenfalls fündig geworden. Hier dreht es sich um eine circa 0,72 Hektar große Fläche, auf der 35 Wohnungen realisiert werden sollen. Rund 33 Prozent sollen davon mit Mitteln des öffentlichen Wohnungsbaus gefördert werden. Zudem sei geplant, eine Kita im Erdgeschoss einzurichten. Auch auf diesem Grundstück, das dem Bebauungsplan Heimfeld 4 unterliege, sei auf dem Erhalt des alten Baumbestandes zu achten, betont die Verwaltung.
Im Ernst-Bergeest-Weg 61 sollen laut Verwaltung auf privater Fläche 30 Wohnungen gebaut werden. Planungsrechtlich ist das Gebiet dem Bebauungsplan MT 5 zugeordnet. Geplant sei Geschosswohnungsbau, auch hier soll im Erdgeschoss eine Kita einziehen.
Drei Flächen mit 349 Wohneinheiten entfallen, da dort die Baumaßnahmen begonnen haben. Ergänzend wird die Fläche Theodor-Yorck-Straße 1 – 3 vorübergehend herausgenommen, da sie sich im Bereich der vorbereitenden Untersuchung zum Binnenhafen befindet und ein Zielkonflikt vermieden werden soll. Die Bewertung seitens der Verwaltung: „Urbane Nachverdichtung in infrastrukturell gut versorgter Wohnlage bei Nutzungsaufgabe Gemeindehaus, GFZ-Befreiung erforderlich. Baumbestand zu berücksichtigen“.
Zur Fortschreibung des Wohnungsbauprogramms für das Jahr 2025 sollen diese neuen Flächenvorschläge zur Beteiligung anderer Dienststellen und Behörden freigegeben werden. Das Ergebnis der Behördenabstimmung wird dem Stadtentwicklungsausschuss Harburg zusammen mit der Fortschreibung der verbliebenen Flächen zur finalen Beschlussfassung dann erneut vorgelegt. Der Stadtentwicklungsausschuss wird um Zustimmung zu den neuen Flächenvorschlägen und um Freigabe zur Behördenabstimmung gebeten, erklärte Dezernent Wirtschaft, Bauen, Umwelt, Hans-Christian Lied.