Niederflur-Kleinbusse im Bezirk? Jetzt nicht!

Niederflur-Kleinbusse im
Bezirk? Jetzt nicht!.

Behörde: Keine Angebotsausweitung möglich.

Es gibt nach Erkenntnis der SPD im Bezirk Harburg Wohnquartiere, deren Bewohner weite Wege zur nächstgelegenen Bushaltestelle zurücklegen müssen. Vor dem Hintergrund hatte sie sich für den Einsatz von Niederflur-Kleinbussen (mit etwa 15 Sitzplätzen und etwa 4,5 Quadratmeter Mehrzweckfläche auch im Bezirk Harburg ausgesprochen.
Die Antwort auf einen entsprechenden Antrag deute ant, dass grundsätzlich dort – Beispiele: in Eißendorf (Große Straße), Wilstorf (Reeseberg) oder Neugraben-Fischbek (Waldfrieden, Ringheide, Schuckentrift, Scharlbarg) sowie Alten- und Seniorenheime (z.B. Am Frankenberg, Gumbrechtstraße, Eichenhöhe),e in Bedarf gesehen wird, aber gegenwärtig nichts aktuell geplant ist.
Darüber hinaus gebe es weitere Gebiete deren Bewohner:innen relativ weite Fußwege zur nächsten Bushaltestelle haben.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende teilt zwar die Einschätzung, dass die Fußwegentfernungen zu den Zugangsstellen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Bezirk Harburg in vielen Wohnquartieren verbesserungswürdig sind. Im Rahmen der Überlegungen zur Umsetzung der Strategie des Hamburg-Takts sei daher eine deutlich bessere Flächenversorgung mit ÖPNV-Leistung im Bezirk Harburg vorgesehen. Dann das Aber: „Allerdings sind vor dem Hintergrund der Pandemie-Auswirkungen im ÖPNV, insbesondere dem reduzierten Fahrgastaufkommen, derzeit keine nennenswerten Angebotsausweitungen möglich. Nach Normalisierung der Lage wird zu entscheiden sein, mit welchen Angeboten die Ziele am besten zu erreichen sind.“
Als Ansatz für die bessere Versorgung seien neben klassischen ÖPN-Angeboten im Linienverkehr (auch mit kleineren Bussen) auch innovative Angebote denkbar (z.B. On-Demand-Angebote), hieß es eiter, und: „Der Grundsatz, dass in der Regel der Fußweg zur nächstgelegenen ÖPNV-Zugangsstelle nicht länger als fünf Minuten betragen soll, steht dabei im Fokus. Um für jedes Quartier in der Zukunft das aus Kund:innensicht beste Angebot auf die Straße zu bringen, sind die Erfahrungen mit den benannten Buslinien, die mit kleinen Fahrzeugen betrieben werden, aber auch die Erfahrungen mit den bereits in Hamburg aktiven innovativen Angeboten (z.B. MOIA, IOKI) einzubringen.“