Neuer Vorsitz beim DGB Harburg gewählt

Neuer Vorsitz beim DGB Harburg gewählt.

Susanne Labusch ist 1. Vorsitzende.

Harburgs Ortsverband im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) hat einen neuen Vorsitz. Bei ihrer Versammlung am Samstag, dem 23. März im Bürgerzentrum Feuervogel, haben die anwesenden Gewerkschaftsmitglieder Susanne Labusch als 1. Vorsitzende und Wolfgang Brandt als ihren Stellvertreter einstimmig gewählt. Zu Gast bei der Veranstaltung war auch Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger.
Susanne Labusch ist 54 Jahre alt und in Wilhelmsburg geboren. Die gelernte Speditionskauffrau ist Betriebsrätin, Mitglied bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und arbeitet seit 22 Jahren bei einem Paketdienst. „Gewerkschaft“, sagt sie, „heißt, nicht allein sein und gemeinsam etwas bewegen.“
Wolfgang Brandt, 70 Jahre alt, ist pensionierter Lehrer und hat 39 Jahre am Gymnasium Süderelbe gearbeitet. Er ist Mitglied in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), für die er Schulungen für Personalräte durchführt. „Gewerkschaften als Lobbyorganisation der Arbeitnehmer*innen müssen sich dem Turbokapitalismus entgegen stemmen“, fordert er.
Der Ortsverband Harburg ist ein ehrenamtliches Gremium aus Gewerkschaftsmitgliedern, das sich monatlich trifft. Zu den nächsten Aktivitäten zählt die Durchführung der Demonstration und Kundgebung am 1. Mai, dem Tag der Arbeit. Dazu kommt die Organisation einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Arbeitsrecht im Betrieb“ gemeinsam mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA). Auftakt dazu ist am 23. Mai. Als inhaltliche Schwerpunkte haben sich die Mitglieder die Themen Prekäre Arbeit, Wohnen und Mobilität gesetzt.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung diskutierten die Bezirkspolitiker Frank Richter und Klaus Fehling (SPD), Jürgen Marek (Die Grünen), Jörn Lohmann (Die Linke) sowie Kay Wolkau (Neue Liberale) mit den Gewerkschaftern über aktuelle Bezirksthemen aus dem Bereich Soziales und der Arbeitswelt sowie über die Bezirks- und Europawahl.